Anthropic: Sprachassistenten soll kurz vor Veröffentlichung stehen

Michael Schäfer
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Anthropic: Sprachassistenten soll kurz vor Veröffentlichung stehen
Bild: Anthropic

Etwa ein Jahr nach der Einführung von Sprachassistenten für ChatGPT durch OpenAI soll nun auch der US-Konkurrent Anthropic kurz vor der Veröffentlichung eines ähnlichen Moduls für seinen Chatbot Claude stehen. Das berichtet Bloomberg unter anderem in Berufung auf Hinweise im iOS-Code der App.

Hinweise auf drei Stimmen gefunden

Demnach entdeckte der App-Forscher M1Astra im öffentlich zugänglichen iOS-Code der Claude-App entsprechende Hinweise und teilte diese mit einem Team von Bloomberg. Dieses überprüfte den Quellcode daraufhin eigenständig und konnte die Hinweise bestätigen. Eine mit der Angelegenheit vertrauten Person teilte zudem mit, dass die neue Funktion noch in diesem Monat erscheinen könnte, zunächst jedoch nur mit eingeschränkten Basisfunktionen.

Geplant sollen derzeit drei Stimmen mit den Namen „Airy“, ‚Mellow‘ und „Buttery“ sein, die allesamt mit einem britischen Akzent ausgestattet sind. Bis zur offiziellen Markteinführung könnten sich diese Pläne jedoch noch ändern. Eine offizielle Stellungnahme wurde seitens Anthropic jedoch abgelehnt.

Bereits zuvor hatten Mitglieder der Unternehmensführung von Anthropic angekündigt, an einer Sprachfunktion zu arbeiten. Ein konkreter Zeitplan oder Details zur Veröffentlichung wurden dabei jedoch nicht genannt.

Sprachassistenten werden immer wichtiger

Dass nun auch Anthropic eine Sprachoption einführt, ist wenig überraschend. Sprachassistenten haben sich bei Unternehmen wie OpenAI und Alphabet Inc. zu einem zentralen Bestandteil ihrer Systeme entwickelt und werden von Nutzern intensiv verwendet. Der Anspruch der Unternehmen ist dabei, die Interaktion zwischen Mensch und Chatbot zu verbessern und die Produktivität zu steigern.

In den vergangenen Monaten hatte Anthropic bereits mehrere neue Funktionen eingeführt, zu denen unter anderem ein Werkzeug zur Internetsuche sowie ein Programmierassistent gehörten, um nicht den Anschluss zu OpenAI und anderen Konkurrenten zu verlieren. Erst am vergangenen Dienstag stellte das Unternehmen die neue KI-Funktion „Research“ vor. Diese durchsucht sowohl das Internet als auch unternehmensspezifische Datenquellen, um fundierte, umfassende und mit Quellenangaben versehene Antworten zu liefern. Der Dienst ähnelt der im Februar von OpenAI angekündigten Funktion Deep Research.

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