API für OpenAI o1-pro erschienen: Entwickler können KI-Modell in eigener Software nutzen

Michael Schäfer
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API für OpenAI o1-pro erschienen: Entwickler können KI-Modell in eigener Software nutzen
Bild: OpenAI

Bereits im Dezember letzten Jahres hatte OpenAI unter anderem mit dem o1-Modell auch dessen Pro-Variante vorgestellt, zudem zunächst nur Abonnenten von ChatGPT Pro einen exklusiven Zugang erhalten haben. Jetzt können auch Entwickler o1-pro in ihre Software implementierten, das Modell ist nun über OpenAIs API verfügbar.

Um konsistent bessere Antworten als kleinere Modelle liefern zu können, benötigt o1-pro eine deutlich höhere Rechenleistung, was sich auch in den Kosten widerspiegelt. So beträgt der Preis für eine Million Input-Token derzeit 150 US-Dollar, während für eine Million Output-Token 600 US-Dollar anfallen. Damit ist o1-pro doppelt so teuer wie OpenAIs GPT-4.5 und zehnmal so teuer wie die Basisversion o1.

Eher für Entwickler als normale Nutzer gedacht

Ein Unternehmenssprecher erklärte gegenüber TechCrunch, dass die letzte Ausbaustufe von o1 mehr Rechenleistung benötige, um „noch besser zu denken und noch bessere Antworten auf die schwierigsten Probleme zu liefern“. Seit der Vorstellung des Modells habe OpenAI zahlreiche Anfragen von Entwicklern erhalten, die eine Schnittstelle für o1-pro in ihre eigene Software einbinden möchten. Diesem Wunsch ist das Unternehmen nun nachgekommen.

Die Veröffentlichung der API und der geforderte Preis deuten darauf hin, dass OpenAI mit o1-pro vorrangig Entwickler und weniger alltägliche Nutzer als Zielgruppe ins Auge fasst. Aktuell ist das Modell nur für ausgewählte Entwickler der Stufen 1 bis 5 verfügbar, wobei höhere Stufen mehr Anfragen innerhalb eines bestimmten Zeitraums absenden können.

Kontroverse Meinungen

Ob Entwickler bereit sind, für eine eventuell höhere Leistung auch die geforderten Preise zu bezahlen, bleibt abzuwarten, da sie diese Kosten an ihre Kunden weitergeben müssten. Auf Reddit gingen die Meinungen zum neuen Modell bereits kurz nach dessen Einführung auseinander: Einige Nutzer fanden, dass o1-pro in Benchmarks zwar gut aussehe, in der realen Welt hingegen kaum sinnvoll nutzbar sei. So hatte das Modell unter anderem Schwierigkeiten mit Sudoku-Rätseln und konnte von einfachen Witzen über optische Täuschungen aus dem Konzept gebracht werden. Andere Anwender sahen hingegen die Stärken des Modells insbesondere in der Programmierung, vor allem dann, wenn Anfragen detaillierte Anweisungen dazu enthielten, was genau mit dem Code erreicht werden sollte.

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