Google Maps AI-Update: Tipps von Gemini, erweiterte Navigation und mehr
Google aktualisiert Google Maps, Google Earth und Waze und fügt zahlreiche Gemini-unterstützte Funktionen hinzu, beispielsweise Tipps ins Maps, nach denen man über einfache Anfragen wie „Dinge, die man heute Abend mit Freunden in Berlin machen kann“ suchen kann. Aber auch die Navigation selbst soll mit AI schneller reagieren.
Nach eigenen Angaben aktualisiert Google durch die Analyse von Bildern mithilfe von KI Google Maps inzwischen über 100 Millionen Mal am Tag. Durch diese Analyse lassen sich Veränderungen etwa bei der Straßenführung deutlich schneller in die Karten einfügen als früher.
Google Maps nach Aktivitäten fragen
Dank Gemini ist es ab sofort möglich, Google Maps konkret nach Tipps für Aktivitäten in der Umgebung zu fragen. Als Antwort stellt Maps dann von Gemini kuratierte Ideen bereit.
Bewertungen zu einem Ort werden von Gemini zudem zusammengefasst dargestellt, so dass Nutzer schneller einen Eindruck bekommen, ob das ausgesuchte Ziel für sie die richtige Wahl ist. Möchte der Nutzer dann mehr über einen ganz konkreten Ort erfahren, kann man Google Maps aber auch hierzu befragen, beispielsweise welche Speisen ein Restaurant anbietet, ob es eher ein lautes oder ruhiges Restaurant ist oder welche Zeit am besten für einen Besuch ist. Google beantwortet diese Fragen dann, indem eigene Daten und Rezensionen von Nutzern ausgewertet werden.
Die neuen Funktionen wie kuratierte Inspirationen starten diese Woche zunächst in den USA, sowohl auf Android als auch iOS. Weitere Regionen folgen später. In den kommenden Monaten werden die Funktionen zudem auch in der Google Suche eingeführt.
Neues bei der Navigation
Darüber hinaus möchte Google die Navigation weiter verbessern, indem die Route einfacher erkundet und um Zwischenstopps ergänzt werden kann. Tippt man bei einer herausgesuchten Route auf „Zwischenstopps hinzufügen“, erhält man nun sofort Vorschläge zu Sehenswürdigkeiten, Attraktionen, interessanten Orten und Restaurants entlang der geplanten Route. So lassen sich diese, etwa auf Reisen, schneller um passende Zwischenstopps erweitern.
Auch an unübersichtlichen Stellen soll die Navigation künftig besser leiten, etwa bei mehrspurigen Ausfahrten oder unübersichtlichen Kreuzungen. Hierfür zeigt Google Maps künftig die Fahrspuren, Zebrastreifen und Verkehrsschilder deutlicher auf der Karte an. Bei Fahrspuren zeigt die blaue Linie, welche Spur gewählt werden sollte.
Neu ist zudem, dass nun auch Beeinträchtigungen durch Wetter entlang der Route berücksichtigt werden und gemeldet werden können.
Hat man bisher sein Ziel erreicht, wenn man mit dem Auto bis zur markierten Stelle gefahren ist, soll die Navigation künftig auch die letzten Meter, die häufig zu Fuß zurückgelegt werden, berücksichtigen. Darüber hinaus werden passende Parkplätze in der Nähe angezeigt. Sobald man geparkt hat, kann auf die Fußwegbeschreibung zum Ziel umgestellt werden, wobei wiederum Street View oder die AR-Fußwegnavigation genutzt werden kann, um sich schneller zu orientieren.
Die Möglichkeit, die Route zu erkunden, wetterbedingte Störungen zu sehen und zu melden, und die aktualisierte Navigation bis zur Ankunft werden diese Woche weltweit auf Android und iOS eingeführt. Die verbesserte Navigation wird nächsten Monat auf Android und iOS in über 30 US-amerikanischen Großstädten eingeführt – mit Plänen, sie im Laufe der Zeit auf weitere Orte auszuweiten.
Großes Update für Immersive View
Auch Immersive View, womit man sich eine Vorschau eines Ortes inklusive Wetter und Verkehrsbedingungen ansehen kann, erhält ein großes Update und wird in dieser Woche auf 150 Städte weltweit ausgeweitet – darunter Orte wie Brüssel, Kyoto und Frankfurt.
Auch Immersive View für Routen erhält neue Details mit Hilfen zum Parkplatz oder schwierigen Kurven. Dieses Update wird diese Woche auf Android und iOS ausgerollt und zwar überall da, wo Immersive View für Routen verfügbar ist.
Waze: Hindernisse per Sprache melden
In der Turn-by-Turn-Navigations-App Waze ist es im Rahmen einer Beta für ausgewählte Fahrer weltweit möglich, Hindernisse auf der Straße während der Fahrt per Sprache zu melden. Dabei sind keine Schlagworte oder vordefinierte Satzteile nötig, sondern Waze analysiert die Spracheingabe und erstellt für andere Nutzer daraus den passenden Hinweis. Sollten Waze die genannten Informationen nicht ausreichen, wird proaktiv beim Fahrer nachgefragt und um weitere Details gebeten.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Google unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.