Google Play Protect: Pixel-Smartphones überwachen Apps nun in Echtzeit
Google Play Protect überprüfte Apps bisher nur während der Installation auf schadhaften Code. Verdächtigte Aktivitäten, die eine App erst nach der Installation initiiert, konnten auf diese Weise bisher weder erkannt noch verhindert werden. Das ändert sich auf Pixel-Smartphones nun.
Google Play Protect mit Echtzeitschutz
Google erweitert den Funktionsumfang von Google Play Protect um einen Echtzeitschutz, wodurch es in Zukunft möglich ist, Apps auch nach der Installation auf verdächtiges Verhalten hin zu überprüfen.
Löst eine App also erst (lange) nach der Installation ein verdächtiges Verhalten aus, kann dieses ab sofort erkannt und der Nutzer entsprechend gewarnt, beziehungsweise die App deaktiviert werden. Zum Start der Funktion wird „verdächtiges Verhalten“ als das Sammeln beziehungsweise die Verarbeitung von sensiblen/persönlichen Daten definiert. Eine Ausweitung des Funktionsumfang in der Zukunft darf angenommen werden.
Die Prüfung erfolgt lokal auf dem jeweiligen Endgerät und setzt auf KI-Unterstützung.
Verfügbarkeit
Die neue Funktion steht ab sofort für Pixel-Smartphones ab dem Pixel 6 zur Verfügung, der ersten Pixel-Generation mit Tensor-SoC. Weitere nicht-Pixel-Smartphones anderer Hersteller sollen in den nächsten Monaten folgen.
Namentlich von Google genannt wurden folgende Hersteller, die eine Implementierung planen:
Weitere Schutzmaßnahmen angekündigt
Die Einführung der Echtzeit-Bedrohungserkennung ist keine Einzelmaßnahme, sondern gehört zu einem Paket weiterer Maßnahmen, die Google Anfang des Jahres angekündigt hatte.
Dazu zählen zum Beispiel die „private spaces“ genannte Funktion, eine Möglichkeit Apps und Informationen in einem Container per PIN zu schützen, sowie die Möglichkeit das Smartphone aus der Ferne zu sperren, oder auch die Funktion, dass das Smartphone erkennt, ob es dem Besitzer soeben aus der Hand gerissen wurde, Stichwort Diebstahl.