Microsoft Edge: Hoher Kontrast für Schrift kommt für alle Chromium-Browser
Microsoft selbst rendert Schrift im eigenen Edge-Browser schon seit längerer Zeit mit einem höheren Kontrast als andere Chromium-basierte Browser. Unter Windows ändert sich das jetzt aber auch für weitere Chromium-Browser, denn Microsofts Kontrast-Veränderungen halten auch dort Einzug. Den Anfang macht dabei Google Chrome 132.
In Microsoft Edge wird Schrift bereits seit 2021 mit einem höheren Kontrast gerendert, nachdem Nutzer dem Unternehmen entsprechendes Feedback gegeben hatten. Die Veränderung hält jetzt Einzug in das Open-Source-Projekt Chromium, sodass perspektivisch gesehen alle Chromium-basierten Browser darauf setzen werden. Für Google Chrome wird das Feature ab der Windows-Version 132 umgesetzt. Andere Browser, die Chromium nutzen, sind zum Beispiel Opera und Samsung Internet.
Erreicht werden soll mit der Maßnahme eine einheitliche Schriftdarstellung über alle nativen Windows-Anwendungen hinweg, also insbesondere auch im Browser. Sichergestellt werden konnte dies bislang nur bei Microsoft Edge, jetzt ziehen alle Chromium-Browser angefangen mit Chrome nach.
Anpassung der Rendering-Pipeline
Technischer Hintergrund ist, das Microsoft Edge vor der Umstellung auf das Chromium-Projekt Schrift mittels DirectWrite renderte, was unter Windows systemweit zum Einsatz kommt, sodass Schrift systemweit in Apps und im Browser gleich gerendert werden konnte. Chromium nutzt DirectWrite aber nur zu geringfügigem Anteil, stattdessen kommt zum Großteil der von Google entwickelte Renderer Skia zum Einsatz. Benachteiligt waren dadurch vor allem CJK-Schriftzeichen für die Sprachen Chinesisch, Japanisch und Koreanisch, die heller dargestellt wurden.
Anhand eines Screenshots verdeutlicht Microsoft, wie sich die in Chromium eingebrachte Veränderung des Kontrasts vom aktuellen Standardwert 0.5 zum Beispiel auf 1.0 positiv auf die Darstellung der Schriftzeichen auswirken kann. Wie Schrift aber letztlich dargestellt wird, können Anwender in Windows frei wählen. Denn das Rendering ist davon abhängig, welche ClearType-Einstellungen Nutzer in Windows ausgewählt haben. Mit den neuen Kontrast-Anpassungen in Chromium wirken sich die eigenen ClearType-Einstellungen jetzt auch auf die Darstellung im Browser aus.
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3,0 SterneGoogle Chrome ist der meistgenutzte Browser, bietet aber keinen nennenswerten Tracking-Schutz.
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