Videos mit AI erstellen: Sora-Konkurrent Adobe Firefly Video als Beta verfügbar

Andreas Frischholz
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Videos mit AI erstellen: Sora-Konkurrent Adobe Firefly Video als Beta verfügbar
Bild: Adobe

Im Rahmen der Max-Konferenz 2024 hat Adobe den Startschuss für das neue Firefly-Video-AI-Modell angekündigt, das OpenAI Sora Konkurrenz machen soll. Hinzu kommen Fortschritte bei den Modellen Firefly Image, Vector und Design. Zahlreiche neue Funktionen erhalten auch die Adobe-Programme wie Photoshop und Illustrator.

Firefly Video startet in die Beta-Phase

Erstmals vorgestellt hat Adobe das Firefly Video Model bereits im September. Jetzt ist es als Beta-Version in dem generativen Bildgenerator Firefly verfügbar. Mit den neuen Text-zu-Video- und Bild-zu-Video-Funktionen lassen sich einfach Bewegtbildinhalte erstellen, verspricht Adobe. Ebenso erfolgt eine tiefe Integration in das Videoprogramm Premiere Pro.

GIF Beispiel für Adobe Firefly Video Model (Bild: Adobe)

Zunächst startet das Firefly Video Model als begrenzte, offene Beta. Interessierte können sich in eine Warteliste eintragen. Solang das Tool sich in diesem Status befindet, kostet das Videogenerieren nichts. Informationen zu zukünftigen Preisen nennt Adobe noch nicht. Details sollen erst verkündet werden, wenn das Tool die begrenzte Beta verlässt. Ein Zeitplan wird nicht genannt.

Vorsprung vor OpenAI

Nichtsdestoweniger: Die Text-zu-Video-Funktionen zählen bei Adobe bald zum generativen AI-Werkzeug. Damit kann man sich von OpenAI absetzen. Das KI-Start-up hatte Anfang des Jahres mit der Ankündigung des Text-zu-Video-Generators Sora für Aufsehen gesorgt. Bis dato ist dieser aber immer noch nicht frei verfügbar.

Verbessert wurde derweil auch das Firefly Image 3 Model. Es generiert Bilder nun viermal schneller als zuvor. Durch Optimierungen am Vector Model erhalten Nutzer von Adobe Illustrator mehr Kontrolle. Die neuen Funktionen sind ebenfalls zunächst als Beta verfügbar.

Zahlreiche Neuerungen für Photoshop und weitere Tools

Zahlreiche Neuerungen erhält Photoshop, das Bildbearbeitungsprogramm profitiert dabei auch von den neuen KI-Funktionen. Überarbeitet wurden die Entfernen-Werkzeuge, damit soll es nun leichter sein, unerwünschte Objekte wie Menschen oder Kabel aus Bildern zu entfernen.

Generative Workspace soll Nutzer beim Entwickeln von Ideen unterstützen, bislang ist es als Beta verfügbar. Generell nutzen lassen sich nun die Generative Fill, Generative Expand, Generate Similar und Generate Background, die jetzt das aktuelle Firefly Image 3 Model nutzen. Zahlreiche neue Funktionen erhalten auch weitere Anwendungen wie Illustrator sowie die Kollaborationsplattform Frame.io.

Adobe verspricht Sicherheit bei Copyright-Fragen

Wo sich Adobe von anderen KI-Firmen unterscheidet, ist der Umgang mit urheberrechtlich geschütztem Material. Das Unternehmen wirbt für sich, die Modelle nur mit Inhalten zu trainieren, an denen man auch die Rechte hält. Dazu zählen die Adobe-Stock-Inhalte sowie frei verfügbare Inhalte, bei denen entsprechende Rechte vorliegen. Dementsprechend sicher sei es auch für Unternehmen, die Adobe-Tools für kommerzielle Zwecke einzusetzen. Adobe verspricht zudem, die Modelle niemals mit Kundeninhalten zu trainieren.

Erst vor kurzem hat Adobe die Content-Authenticity-App vorgestellt, die es Nutzern ermöglicht, ihre Inhalte mit Content Credentials zu versehen und diese so vor unbefugter Nutzung zu schützen.

ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Adobe unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.