YouTube: Premium Lite startet bald erneut in Deutschland

Bereits im Oktober 2023 versuchte Google, Nutzern YouTube Premium Lite in Deutschland schmackhaft zu machen, doch das Gastspiel währte nicht lange. Nun startet der Video-Dienst einen erneuten Versuch und möchte den Tarif mit reduzierter Werbung hierzulande endgültig etablieren. Der Start soll in den „kommenden Wochen“ erfolgen.
Während der Tarif seinerzeit in Deutschland eingeführt wurde, wurde dieser in den europäischen Nachbarländern Belgien, Dänemark, Finnland, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und Schweden nach nur zwei Jahren bereits wieder eingestellt. Warum Google das Angebot dennoch in Deutschland testete, bleibt bis heute unklar.
Nachdem YouTube Premium Lite nun für Nutzer in den USA startet, soll der Tarif einem Blog-Eintrag nach in den kommenden Wochen auch in Deutschland wieder verfügbar sein – parallel zu Australien und Thailand. Google erhofft sich von dem neuen Tarif zusätzliche Einnahmen für Content-Creator, doch diese dürften nicht die einzigen Profiteure sein wollen. Angesichts der intensiven Maßnahmen gegen Werbeblocker in letzter Zeit dürfte Google in dem Tarif weiterhin Potenzial für höhere Einnahmen sehen. In den Quartalszahlen für das zweite Quartal 2024 sorgten die Adblocker-Maßnahmen dem Anschein nach bereits für ein großes Plus.
Nicht nur der Preis, auch die Einschränkungen bleiben gleich
Im Vergleich zur ersten Einführung gibt es weder beim Preis noch bei den Tarifinhalten Änderungen. YouTube Premium Lite wird weiterhin für 5,99 Euro pro Monat angeboten und reduziert die Werbeunterbrechungen bei vielen Videos. Wer jedoch YouTube oder YouTube Music vollständig werbefrei nutzen sowie Inhalte offline oder im Hintergrund abspielen möchte, dem empfiehlt Google weiterhin die reguläre Premium-Mitgliedschaft. Das lässt darauf schließen, dass auch bei der Neueinführung die bekannten Funktionseinschränkungen bestehen bleiben. Da das Unternehmen zudem keine Angaben zu möglichen Rabatten für Familien oder Studenten macht, ist davon auszugehen, dass entsprechende Vergünstigungen auch diesmal nicht angeboten werden.