LG OLED T: Transparenter OLED-Fernseher startet für 50.000 Euro

Nicolas La Rocco
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LG OLED T: Transparenter OLED-Fernseher startet für 50.000 Euro
Bild: LG

Nach dem Start in den USA bringt LG den transparenten OLED-Fernseher im April auch nach Deutschland. Hierzulande belaufen sich die Kosten auf 49.999 Euro. Der LG OLED T misst 77 Zoll, unterstützt die drahtlose Bildübertragung und kann in mehreren Modi für das klassische Fernsehen oder für Designobjekte betrieben werden.

Marktstart im April für 49.999 Euro

Den transparenten OLED-Fernseher hatte LG erstmals zur CES im Januar 2024 im Gepäck. Ein Jahr später zur diesjährigen CES folgte die Ankündigung der Serienproduktion und ersten Verfügbarkeit in den USA für 60.000 US-Dollar. Im April will LG den OLED T jetzt auch nach Deutschland bringen und ruft dafür 49.999 Euro auf.

Transparentes 4K-OLED-Panel in 77 Zoll

Beim OLED T ist die Besonderheit ein transparentes, 77 Zoll großes OLED-Panel mit der 4K-Auflösung von 3.840 × 2.160 Pixeln. Ähnlich wie der OLED R vor fünf Jahren, dessen flexibles OLED-Panel sich aufrollen ließ, ist der transparente Fernseher alles andere als für den Massenmarkt gedacht. Vielmehr zeigt LG damit, was technisch derzeit möglich ist.

Transparenter Modus für AR-Erlebnis

Der OLED T wird in einer Art Regal geliefert und ist damit mehr Möbel als Technik. Der TV erlaubt den schnellen Wechsel zwischen transparentem und undurchlässigem Modus. Im transparenten Modus verwandelt sich der Fernseher zu einem Designobjekt im Zimmer und stellt Inhalte dar, die die Illusion von im Raum schwebenden und sich mit dem Raum verschmelzenden Objekten erzeugen sollen. Das können 3D-Objekte, Flüssigkeiten oder etwa ein virtuelles Aquarium sein.

Im transparenten Modus lässt sich zudem die Funktion „T-Object“ nutzen, ein Always-on-Bildschirm, der Objekte wie Skulpturen oder Vasen darstellt und mit dem Raum des Anwenders verbindet, um ein Augmented-Reality-Erlebnis zu erzeugen. Blick man durch den transparenten Fernseher, kann es dann zum Beispiel so aussehen, als stünde das vom Panel dargestellte Objekt auf dem Tisch hinter dem Fernseher. Einstellungen und Features lassen sich über den neu gestalteten, für den transparenten Betrieb optimierten Homescreen „T-Home“ abrufen.

Schwarzer Vorhang für Filme

Weil der transparente Modus ungeeignet fürs eigentliche Fernsehen ist, lässt sich auf Knopfdruck ein schwarzer Vorhang hinter dem transparenten OLED-Panel hochfahren, damit die selbstleuchtenden Pixel vor dem undurchlässigen Hintergrund voll zur Geltung kommen. Eine Hintergrundbeleuchtung braucht es bei der OLED-Technologie nicht.

Der schwarze Hintergrund kann auch nur ein Stück weit am unteren Bildschirmrand aktiviert werden, um mit der „T-Bar“ einen alternativen Always-on-Bildschirm zu erhalten. Dann wird am unteren Rand lediglich eine Art Statusleiste angezeigt, die etwa fürs Wetter, Nachrichten Sportergebnisse und ähnliche Informationen genutzt werden kann, die wenig Fläche benötigen.

Drahtloser Fernseher mit Zero Connect Box

Der OLED T ist darüber hinaus ein „drahtloser“ Fernseher, weil er für die Übertragung der Bildsignale auf eine externe Zero Connect Box setzt, die aus bis zu 10 Metern Entfernung im 60-GHz-Spektrum Daten an das Panel übertragen kann. Zum Einsatz kommt die Technologie auch beim OLED M4 und den QNED-Modellen des Jahrgangs 2025.

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