Powerbeats Pro 2: Apples neue In-Ears messen den Herzschlag für 300 Euro
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Apple ist zwar im Audiobereich vor allem für seine AirPods bekannt, doch seit der Übernahme der Marke Beats im Jahr 2014 stellt der Konzern auch Sportkopfhörer her. Die neuen Powerbeats Pro 2 kosten 299,95 Euro und kommen nicht nur mit viel Technik aus den AirPods, sondern auch bunt und erstmals mit Herzfrequenzmessung daher.
Die neuen Powerbeats Pro 2 sind In-Ear-Kopfhörer und rund 20 Prozent leichter als der Vorgänger Powerbeats Pro (Test) aus dem Jahr 2020. Mithilfe eines neuen Earhooks sollen sie noch fester im Ohr sitzen, Apple hat hierfür über 1.500 Stunden lang das Design getestet. Zur Farbauswahl gibt es bei den Pro 2 schwarz, beige, blau-lila und orange. Wobei Apple die Farben „Diamantschwarz, „Treibsand“, „Hyperviolett“ und „Leuchtorange“ nennt. Sie sind zudem IPX4-zertifiziert und damit vor Spritzwasser wie Schweiß geschützt.
![Powerbeats Pro 2](https://pics.computerbase.de/1/1/6/0/4/7-ffdac030e8ff11f2/5-1080.f326b7a4.jpg)
H2-Chip bringt AirPods-Funktionen
Herzstück der neuen In-Ear ist der H2-Chip, der auch schon wie bei den AirPods 4 und AirPods Pro 2 für Sound, aktive Geräuschunterdrückung, 3D-Audio und den Transparenzmodus zuständig ist. Der Sound wird zudem mithilfe eines adaptiven EQs automatisch an die Ohrform angepasst. Damit verfügen die neuen Beats über sehr ähnliche Funktionen wie die aktuellen AirPods-Modelle, nur auf die neuen Hörhilfen müssen sie verzichten.
Herzfrequenzmessung auf iOS und Android
Abheben kann sich der neue Beats-Kopfhörer aber dennoch, denn er verfügt als erster Apple-Kopfhörer überhaupt über eine integrierte Messung der Herzfrequenz über drei optische LEDs, welche die Herzfrequenz über die Ohrmuschel erfassen. Bloomberg berichtet, dass die technische Funktionsweise sehr ähnlich zu der in der Apple Watch ist, wohl auch deswegen verspricht der Konzern sehr präzise Messungen. Verfügbar ist diese Funktion bereits länger in ausgewählten Modellen von Anker, Philips und Samsung.
Die Daten können sowohl von iPhones als auch Android-Smartphones ausgelesen werden. Auch Drittanbieter-Fitness-Apps können auf die Herzfrequenz in Echtzeit zugreifen. Damit sind die In-Ears nicht wie bei den AirPods vorwiegend für iPhone-Nutzer konzipiert, diese Vorgehensweise ist allerdings üblich für Kopfhörer der Marke Beats.
Akkulaufzeit und Ladecase
Die Akkulaufzeit ist mit 10 Stunden pro Ladung und 45 Stunden mit Ladecase deutlich ausdauernder als bei den AirPods. Das Case kann entweder über USB-C oder kabellos geladen werden und wurde zudem um 33 Prozent verkleinert, womit es besser in Hosentaschen passt. Über eine Schnellladefunktion können die Powerbeats innerhalb von 5 Minuten für 90 Minuten Nutzung aufgeladen werden.
Bestellungen jetzt möglich
Mit der Vorstellung hat Apple bereits den Online-Shop um die Powerbeats Pro 2 erweitert. Diese sind dementsprechend bereits bestellbar und werden auch sofort ausgeliefert – eine Vorbestellphase gibt es nicht. Bisher sind die Powerbeats noch in keinen weiteren Shops gelistet, somit werden bei Apple mindestens 299,95 Euro fällig.
AirPods sollen ebenfalls Herzfrequenzmessung bekommen
Die Vorstellung ist tendenziell auch für AirPods-Nutzer interessant, denn die Powerbeats Pro 2 legen nahe, was die Gerüchteküche schon länger glaubt: Apple arbeitet intern an einem Herzfrequenzsensor für seine AirPods Pro. Mit den neuen Beats hat der Konzern zumindest schonmal gezeigt, dass er über die Technik verfügt. Ob sie auch in den AirPods landet, wird sich bis Ende des Jahres zeigen, denn dort sollen dann auch neue AirPods Pro 3 vorgestellt werden – sagt die Gerüchteküche.