Ab April 2024: Microsoft wirbt offensiver für Windows 11 in Unternehmen
Mit dem Sicherheitsupdate April 2024 für Windows 10 wird Microsoft in Unternehmen offensiver für den Umstieg auf Windows 11 werben. Jeder Rechner mit Windows 10 Pro (Workstation), der zu Windows 11 kompatibel ist und entweder einer lokalen oder einer Cloud-Domäne angehört, wird einen entsprechenden Aufruf zum Wechseln erhalten.
Betroffen sind demzufolge die so genannten „non-managed devices“, was in diesem Fall allerdings Endgeräte, die einer Domäne angehören, ebenfalls umfasst.
Der Wechsel ist kein Muss
Die in dem Aufruf am prominentesten platzierten Optionen werden a) das Anstoßen des Upgrade-Prozesses und b) dessen Umsetzung zu einem Wunschzeitpunkt sein. Die Option, bei Windows 10 zu bleiben, wird es allerdings weiterhin geben. In welcher Regelmäßigkeit Microsoft Nutzern, die nicht umsteigen, daraufhin erneut an die Möglichkeit zum Wechsel erinnert, ist nicht bekannt.
So genannte „managed devices“, also Geräte, die über Microsoft Intune, den Configuration Manager, Windows Autopatch, Windows Update for Business, Windows Server Update Services (WSUS) oder Tools von Drittanbietern zentral verwaltet werden, erhalten diesen Hinweis nicht.
Microsoft empfiehlt natürlich auch auf diesen Endgeräten den Wechsel zu Windows 11, um in Unternehmen die bestmögliche Sicherheit und Produktivität gewährleisten zu können.
Windows 10 erhält noch bis Ende 2025 Support
Der offizielle Support für Windows 10 endet am 14. Oktober 2025. Ab diesem Zeitpunkt wird es ohne Teilnahme am kostenpflichtigen ESU-Programm keine weiteren Updates für das Betriebssystem mehr geben, dessen Nachfolger Windows 11 im Herbst 2021 erschienen ist.
Gegen Bezahlung kann die Bereitstellung von Sicherheitsupdates allerdings auch über dieses Datum hinaus sichergestellt werden und erstmals steht diese Option auch privaten Nutzern zur Verfügung. Das hatte Microsoft bereits Ende 2023 mit Ankündigung des ESU-Programms (Extended Security Updates) für Windows 10 bekanntgegeben.
Neue Funktionen, Designänderungen sowie andere Updates bietet das ESU-Programm nicht – ebenso wie einen technischen Support, der über die bereitgestellten Sicherheitsupdates hinausgeht. Die Preise dafür sowie weitere Details will Microsoft erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben.