Abstürze durch Windows 11 24H2: Microsoft blockiert Update auf PCs mit einigen Ubisoft-Titeln

Andreas Frischholz
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Abstürze durch Windows 11 24H2: Microsoft blockiert Update auf PCs mit einigen Ubisoft-Titeln
Bild: Ubisoft

Microsoft bestätigt, dass das große Herbst-Update Windows 11 24H2 auf einigen Systemen Probleme mit mehreren Ubisoft-Titeln verursacht. Ein Fix liegt in den meisten Fällen noch nicht vor. Die Konsequenz ist, dass Microsoft die Auslieferung des 24H2-Updates auf Geräten mit den Spielen blockiert.

Abstürze und Blackscreens

Nach der Installation des Updates kann es sein, dass die Spiele beim Starten, Laden oder während des Spielens nicht mehr reagieren. Auch Blackscreens können auftreten. Zu den betroffenen Spielen zählen:

  • Assassin's Creed Valhalla
  • Assassin's Creed Origins
  • Assassin's Creed Odyssey
  • Star Wars Outlaws
  • Avatar: Frontiers of Pandora

Ist eines dieser Spiele installiert, wird das 24H2-Update vorerst nicht mehr auf dem System installiert. Wenn es bereits installiert ist und die Fehler auftreten, können Nutzer das Spiel in der Regel über den Task Manager schließen. Interessant ist: Ubisofts neuester Assassin's-Creed-Ableger Mirage (Test) steht nicht auf der Liste.

Microsoft und Ubisoft arbeiten gemeinsam an einer Lösung, bislang wurde aber nur für Star Wars Outlaws (Test) ein Update bereitgestellt. Der 8,8 GB große Patch soll zwar verhindern, dass das Spiel abstürzt oder sich aufhängt, geht aber mit Leistungseinbußen einher.

Probleme mit USB-Geräten, die das eSCL-Protokoll nutzen

Nach wie vor berichtet Microsoft laufend von neuen Fehlern, die beim Umstieg auf Windows 11 24H2 auftreten können. So kann es etwa sein, dass ein System nach der Installation keine USB-Geräte mehr erkennt, wenn diese das Scan-Protokoll eSCL (eScanner Communication Language) verwenden. Betroffen sind in erster Linie per USB-Anschluss verbundene Multifunktionsgeräte sowie Standalone-Scanner, die Scan-Funktionen und das eSCL-Protokoll unterstützen.

Bei eSCL handelt es sich um ein Protokoll, das treiberloses Scannen über ein Netzwerk und USB-Verbindungen ermöglicht. Verwenden es Nutzer auf ihrem System, stoppt Microsoft ebenfalls die Installation von Windows 11 24H2.

Wie Neowin berichtet, registrierten Nutzer entsprechende Probleme schon beim Start von Windows 11 on Arm im Sommer. Erst nach der Freigabe von Windows 11 24H2 für Intel- und AMD-Systeme hat Microsoft das Problem nun offiziell aufgeräumt.

Update-Bug bereits behoben

Einige Fehler hat Microsoft bereits behoben. Ein Bug sorgte etwa dafür, dass im Task-Manager nicht die korrekte Anzahl der Prozesse angezeigt wurde. Diesen löst das Oktober-Update KB5044384. Ebenso beseitigt wurde der Anzeigenfehler bei den Temporären Dateien. Dort wurde fälschlicherweise angezeigt, dass selbst nach der Datenträgerbereinigung noch 8,63 GB an Windows-Update-Dateien vorhanden sind, die sich nicht löschen lassen.

Eine Übersicht mit bekannten Problemen samt dem aktuellen Status sowie Lösungen bietet Microsoft auf der Health-Dasboard-Website.