Android 16: Developer Preview 2 bessert bei ARR und Haptik nach

Nicolas La Rocco
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Android 16: Developer Preview 2 bessert bei ARR und Haptik nach
Bild: Google

In der zweiten Developer Preview 2 von Android 16 führt Google eine Reihe neuer APIs und Funktionen für Entwickler ein und bereitet das neue Betriebssystem auf die bevorstehenden Beta Releases vor. Google bessert zum Beispiel bei der Umsetzung von Adaptive Refresh Rate (ARR), dem Photo Picker oder dem haptischen Feedback nach.

Installation ab dem Pixel 6 unterstützt

Android 16 Developer Preview 2 lässt sich im Emulator oder auf einem physischen Gerät ausprobieren. Dafür zugelassen sind ausschließlich Googles eigene Pixel-Smartphones, wobei das Pixel 6 und Pixel 6 Pro wiederholt unterstützt werden, obwohl sie eigentlich bereits aus dem Support-Zeitfenster gefallen sind, das aber nur eine Mindestangabe ist.

Die Developer Preview 2 von Android 16 wird von folgenden Geräten unterstützt:

  • Pixel 6 und Pixel 6 Pro
  • Pixel 6a
  • Pixel 7 und Pixel 7 Pro
  • Pixel 7a
  • Pixel Fold
  • Pixel Tablet
  • Pixel 8 und Pixel 8 Pro
  • Pixel 8a
  • Pixel 9, Pixel 9 Pro, Pixel 9 Pro XL und Pixel 9 Pro Fold

Vorsicht: Datenverlust möglich

Google ermöglicht die manuelle Installation mittels Firmware-Image, wobei es beim allerersten Ausprobieren von Android 16 zu einem Datenverlust kommen kann, sofern diese nicht vorab gesichert werden. Einmal installiert, lassen sich künftige Vorschau-Versionen jedoch einfach per OTA-Update ohne komplette Neuinstallation aufspielen.

Öffentliche Beta folgt als nächstes

Im Anschluss der ersten zwei Developer Previews will Google mit den öffentlichen Beta Releases beginnen, die man mit weniger Hürden direkt über das Betaprogramm beziehen kann. Vier Beta Releases sollen Android 16 zur sogenannten Platform Stability führen, bevor der finale Release irgendwann nach April 2025 vorgesehen ist.

Fahrplan für Android 16
Fahrplan für Android 16 (Bild: Google)

Updates für ARR und haptisches Feedback

Die Developer Preview 2 führt für Entwickler eine Reihe von Veränderungen ein, eine davon ist ein verbesserter Support von Bildschirmen mit Adaptive Refresh Rate (ARR). Mit einer neuen Funktion können Apps erstmals überhaupt beim Betriebssystem anfragen, ob ARR-Support bei dem Gerät respektive Display vorliegt. Auch die in der jeweiligen Situation empfohlene und die unterstützten Frameraten lassen sich abrufen.

Google gibt Entwicklern außerdem mehr Optionen zur Hand, wie sie haptisches Feedback auf einem Endgerät umsetzen können. Seit Android 11 unterstützt das Betriebssystem komplexeres haptisches Feedback in Verbindung mit entsprechend modernen Aktuatoren im Smartphone. Android 16 fügt neue Haptic-APIs hinzu, damit Apps künftig zusätzlich die Amplitude und Frequenzkurve des haptischen Feedbacks definieren können.

Photo Picker erhält Cloud-Suche

Mit dem sogenannten Photo Picker bietet Android ein integriertes Auswahltool für Fotos und Videos, auf das andere Anwendungen zugreifen können, ohne selbst ein entsprechendes Werkzeug bieten zu müssen. Für App-Entwickler reduziert sich damit der Aufwand und von Google kann das Tool durch die Nutzung von Modular System Components in Google System Updates und Google Play auch für ältere Android-Versionen bis zurück zu Android 4.4 (API Level 19) aktuell gehalten werden. Neu in Android 16 ist eine Suchfunktionen für angebundene Cloud-Anbieter, die Entwickler über eine entsprechende API in ihre App einbinden können.

Zwei SDK Releases geplant

Google will künftig häufiger neue APIs bereitstellen. Android 16 sieht mit dem finalen Release im zweiten Quartal 2025 einen „Major SDK Release“ und im vierten Quartal 2025 einen „Minor SDK Release“ vor. Mit dem zweiten Release sollen nur APIs und Features eingeführt werden, die keine Verhaltensänderungen des Betriebssystems und damit für Entwickler einbringen. Diese beschränkt Google auf die Zeit bis zum Major SDK Release.

Google plant zwei SDK Releases
Google plant zwei SDK Releases (Bild: Google)