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Android 16: Google hält am neuen Release im Juni fest

Michael Schäfer
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Android 16: Google hält am neuen Release im Juni fest
Bild: Google

Bisher galt der August als Veröffentlichungsmonat für die neueste Android-Version, häufig begleitet von der Vorstellung eines neuen Pixel-Flaggschiffs. Nun hat sich Google entschieden, mit dieser Tradition zu brechen und Android 16 bereits im Juni dieses Jahres zu veröffentlichen. Dafür gibt es mehrere Gründe.

Das wurde von Sameer Samat, Präsident für das Android-Ökosystem bei Google, gegenüber Android Police auf dem aktuell in Barcelona stattfindenden MWC 2025 bestätigt. Samat sieht sein Team dabei voll im Zeitplan: „Ich hatte noch nie eine Veröffentlichung, bei der die Anzahl der Fehler zu diesem Zeitpunkt genau dort war, wo ich sie haben wollte“, wird Samat zitiert.

„Trunk Stable“ soll alles zusammenführen

Die Gründe für diese Umstellung sind dabei in der überarbeiteten Entwicklungsstruktur des Android-Teams zu finden, insbesondere in der Einführung der „Trunk-Stable“-Entwicklung. Mit dieser sollen künftig alle Entwickler, die an Android mitwirken, auf denselben Code-Zweig hinarbeiten, sodass die bisher notwendige, zeitaufwendige Zusammenführung der verschiedenen Entwicklungszweige am Ende des Prozesses entfällt. Diese Zusammenführung erfolgte bislang im Juni, um die neue Version schließlich im August veröffentlichen zu können. Durch die neue Struktur kann diese Zeit nun eingespart werden. Darüber hinaus soll sich laut Samat das gesamte System durch die vorgenommenen Änderungen regelmäßiger und häufiger aktualisieren lassen.

In den vergangenen Jahren hat Google kontinuierlich Bemühungen für schnellere Aktualisierungen intensiviert. Bereits 2017 wurde mit „Project Treble“ die Modularisierung von Android eingeleitet, wodurch insbesondere Smartphone-Hersteller ihre Updates schneller bereitstellen konnten. Zudem wurden im Laufe der Zeit immer mehr Systemkomponenten in die Play-Dienste ausgelagert, sodass sie von Google direkt über den Play Store aktualisiert werden können. Auch die aktuellen Änderungen sollen dazu beitragen, Updates einfacher und schneller bereitzustellen.

Major-Releases nach wie vor im Fokus

Trotz dieser Neuerungen will Google auch neue Major-Versionen nicht aus den Augen verlieren. „Es gibt grundlegende Änderungen, die nur mit einer neuen Betriebssystemversion erfolgen können, aber es gibt auch viele Dinge, die wir als einzelne Komponenten regelmäßiger aktualisieren können“, erklärt Samat die nun geteilten Prioritäten. Auch die sogenannten „Feature Drops“, mit denen Google alle drei Monate neue Funktionen für Android veröffentlicht, anstatt große Änderungen nur mit einer neuen OS-Version einzuführen, zählen dazu. Diese Umstellung soll bei den Nutzern gut angekommen sein, was auch nicht verwundern dürfte: Durch kontinuierliche neue Funktionen entsteht für diese der Eindruck, dass sich ihr Smartphone stetig verbessert.

Derzeit befindet sich Android 16 mit der Beta 2.1 noch in der Testphase, die für Pixel-Smartphones zur Verfügung steht. Weitere Informationen zur finalen Version von Android 16 werden voraussichtlich auf der Google I/O 2025 am 20. Mai bekannt gegeben.

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