Fedora 42: KDE Plasma als weitere Hauptversion und neuer Installer

Marek Lindlein
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Fedora 42: KDE Plasma als weitere Hauptversion und neuer Installer

Die Linux Distribution Fedora 42 bringt viele Neuerungen mit sich. Neben der Aktualisierung der Kernpakete wie Gnome 48 wird der KDE-Plasma-Ableger zu einer Hauptvariante befördert. Neu sind auch der Installer sowie ein neuer Ableger mit Cosmic-Desktop, dem Standard von Pop!_OS.

Neuer Installer ist einer der Höhepunkte

Die Entwickler von Fedora haben für Version 42 besonders viel Arbeit in die Überarbeitung des Installers gesteckt. Die Fedora 42 Workstation Edition setzt hierbei auf das neue User Interface der Anaconda WebUI, die auf Patternfly (Link zur Projektseite) aufsetzt. Ziel des Ganzen ist es Nutzer Schritt für Schritt durch die Installation zu führen.

Dabei ist der Installationsprozess zweigeteilt. Im ersten Schritt erfolgt die reine Partitionierung und Installation des Betriebssystems durch Anaconda. Erst nach einem Neustart erfolgt die Einrichtung. Dabei werden Neben Sprach- und Tastatureinstellungen auch Fragen nach dem Datenschutz, der Zeitzone, zusätzlichen Paketquellen und natürlich dem Nutzerkonto abgefragt.

Vorerst ist der neue Installer dem Fedora-Workstation-Zweig vorbehalten, die weiteren Editionen sollen aber noch folgen. Anaconda selbst ist dabei ab sofort eine Wayland-Anwendung und nutzt GPT standardmäßig.

KDE Plasma wird zu einer Hauptversion

Neben der klassischen Fedora Workstation, welche mit Gnome ausgeliefert wird, stehen noch weitere Fedora-Abbilder für Spezialfälle zur Verfügung. Mit Version 42 stößt mit KDE Plasma Desktop ein neuer Ableger zu den offiziellen Abbildern, welcher sich gezielt an Desktop-Nutzer richtet. Das Betriebssystem setzt hierfür auf Version 6.3 von KDE.

Weite Neuerungen rund um Fedora 42

Gnome 48 zieht ein

Als Standard-Desktop der Fedora Workstation wird Gnome 48 Teil des Fedora 42 Updates. Damit einher gehen zahlreiche Performance-Verbesserungen, überarbeitete Benachrichtigungen, neue Schriftarten und überarbeitete System-Tools. Mehr liefern die Linux-News der Woche vom letzten Sonntag und die Gnome-Release-Notes.

Cosmic-Desktop-Spin

Auch ein neuer Ableger in Form des Cosmic-Spin gesellt sich mit dem Update zu Fedora und setzt auf den aus Pop!_OS bekannten Cosmic-Desktop. Die Fedora-Basis bleibt gleich, doch setzt der Ableger auf Comic-Standard-Apps wie dessen Text-Editor oder Media Player. Mehr dazu findet sich auf der Projekt-Seite.

Windows Subsystem for Linux

Mit Fedora 42 gibt es Abbilder für Microsofts WSL. Diese enthält Anpassungen, eine Dokumentation und wichtige Tools, die der bisherige Fedora Base Container nicht bieten konnte. Dank des Windows Subsystem for Linux lassen sich verschiedene Linux-basierte Gast-Systeme innerhalb einer virtuellen und von Windows verwalteten Maschine ausführen.

Fehler im Abbild

Im aktuellen Abbild von Fedora 42 kursiert allerdings noch ein Fehler, der zu falschen Einträgen im UEFI führen kann, auch wenn das System nicht installiert wurde. Der Vorgang selbst soll keinen Schaden am System verursachen, sondern ist laut Entwicklern als kosmetischer Natur anzusehen. Eine Anleitung zum Entfernen des falschen Boot-Eintrages gibt es ein einem Blogeintrag.

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    4,7 Sterne

    Fedora ist eine vom Fedora-Projekt entwickelte Linux-Distribution, die regelmäßig aktualisiert wird.

    • Version 42 Deutsch
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