iOS 18.4, iPadOS 18.4, macOS Sequoia 15.4: Apple Intelligence startet testweise in Deutschland
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Apple Intelligence ist mit der ersten Developer Beta von iOS 18.4, iPadOS 18.4 und macOS Sequoia 15.4 jetzt auch testweise in Deutschland und weiteren europäischen Ländern verfügbar, bevor im April der allgemeine Rollout erfolgen soll. Apple Intelligence kann bei allgemeinen Fragen, beim Schreiben, Bildern und mehr helfen.
Apple Intelligence soll im April mit der Veröffentlichung von iOS 18.4, iPadOS 18.4 und macOS Sequoia 15.4 in den Sprachen Chinesisch (vereinfacht), Deutsch, Französisch, Italienisch, Japanisch, Koreanisch, Portugiesisch (Brasilien) und Spanisch sowie in lokalisiertem Englisch für Singapur und Indien angeboten werden. Entwickler können die Lokalisierung ab sofort im Rahmen der jeweils ersten Developer Beta ausprobieren.
Das braucht es für Apple Intelligence
Um Apple Intelligence nutzen zu können, bedarf es eines iPhone 15 Pro (Max) mit A17 Pro oder eines der fünf iPhone 16 mit A18 oder A18 Pro. Unterstützt wird auch das neue iPhone 16e mit A18. Bei den Tablets sind iPad Air und iPad Pro mit M1 und neuer sowie das iPad mini mit A17 Pro dabei. Im Mac jedweder Art muss mindestens der M1 verbaut sein, im Mac Pro der M2 Ultra.
Neue Schreibwerkzeuge
Zum Funktionsumfang von Apple Intelligence gehört eine Reihe von Schreibwerkzeugen, die zum Beispiel dabei helfen können, je nach Anlass die passenden Worte für eine E-Mail oder eine Nachricht zu finden. Überall dort, wo sich in den genannten Betriebssystemen etwas schreiben lässt, stehen die Schreibwerkzeuge zur Verfügung. Mehrseitige Texte lassen sich auf die Essenz zusammenfassen, unübersichtliche Gruppenchats auf Kurzfassungen reduzieren. Auch das klassische Korrekturlesen oder intelligente Antworten, die aus dem Inhalt einer E-Mail abgeleitet werden, gehören zum Funktionsumfang.
Verarbeitung auf dem Gerät oder mit Private Cloud Compute
Apple Intelligence hat somit auch Zugriff auf die persönlichen Daten des Nutzers, sammelt sie aber nicht und gibt sie auch nicht an Apple weiter. Anfragen werden – sofern möglich – direkt auf den Geräten verarbeitet, erst für die größeren Sprachmodelle wird zur „Private Cloud Compute“ von Apple gewechselt, wobei die Verbindung mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung abgesichert wird. Apple betont, dass der Datenzugriff ausschließlich für den Anwender selbst möglich sei, nicht einmal Apple könne aufgrund der Verschlüsselung auf die Daten zugreifen. Nutzerdaten könne Apple deshalb auch nicht für das Training der Sprachmodelle nutzen.
Kooperation mit OpenAI für ChatGPT
Auf Wunsch können Anwender aber auch auf ChatGPT von OpenAI zugreifen. Bevor Daten an den externen Dienstleister fließen, wird der Nutzer um Erlaubnis gefragt. In diesem Fall unterliegt der Datenverkehr nämlich den Nutzungsbedingungen und der Datenschutzerklärung von OpenAI. Der Zugriff auf ChatGPT ist für alle kostenlos und funktioniert auch ohne eigenen Account. ChatGPT-Abonnent können aber ihre Accounts verbinden, um für ihre Anfragen Zugriff auf kostenpflichtige Features zu erhalten.

Image Playground und Genmoji
Für Bilder stellt Apple den Image Playground innerhalb von Apps zur Verfügung, in dem sich basierend auf Beschreibungen, Ideen oder Personen aus der Fotomediathek neue Bilder erstellen lassen. Die Kreationen können dann zum Beispiel in Unterhaltungen, in Nachrichten, in das Freeform Board oder eine Folie in Keynote eingefügt werden. Die Genmoji als Kofferwort für Generative-AI-Emoji stehen in Nachrichten-Apps zur Auswahl und lassen sich ebenfalls über eine Beschreibung durch den Nutzer erstellen. Bevor das Bild geteilt wird, zeigt der Bildgenerator eine Vorschau an. Auch für die Genmoji lässt sich ein Person aus der Fotomediathek als Vorlage auswählen. Die Bildkreation ist darüber hinaus ein Werkzeug speziell für das Umwandeln von groben Skizzen zu Bildern etwa in der Notizen-App. Dabei können die Finger oder der Apple Pencil zum Einsatz kommen.
Neue Suche für die Fotos-App
In der Fotos-App kann Apple Intelligence Fotos und Videos anhand einer Beschreibung finden und daraus einen Erinnerungsfilm erstellen. Die Suche in der Fotos-App versteht jetzt auch längere Beschreibungen des gesuchten Inhalts und hat auch Einblick in ausgewählte Momente in Videos. Mit dem neuen Bereinigen-Tool lässt sich in Fotos das entfernen, was zum Beispiel im Hintergrund stört.
Siri in neuem Gewand
Siri wird im Rahmen von Apple Intelligence auf ein neues Design umgestellt, das noch tiefer in die Systemfunktionen integriert ist, mit einem glühenden Licht um den Rand des Displays. Siri lässt sich über die Seitentaste für Sprachanfragen oder neuerdings auch über einen Doppeltipp unten auf dem Display von iPhone und iPad für Texteingaben starten, wenn man gerade nicht laut sprechen möchte.
Siri versteht jetzt auch Inhalte auf dem Bildschirm, den perönlichen Kontext und mehrstufige Anfragen, kann Aktionen in und zwischen Apps ausführen und kennt Features sowie die Einstellung des Geräts. Siri soll mit einer verbesserten Stimme natürlicher in Unterhaltungen agieren und kann verstehen, wenn man sich auf etwas aus einer vorherigen Anfrage bezieht.