KI-Funktionen und mehr: Windows 11 erhält offiziell ein neues Startmenü

Andreas Frischholz
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KI-Funktionen und mehr: Windows 11 erhält offiziell ein neues Startmenü

Gemeinsam mit neuen Surface-Modellen hat Microsoft eine Reihe von neuen Windows-11-Funktionen angekündigt. Viele davon sind KI-Funktionen, die exklusiv für Copilot+ PCs sind. Einige erscheinen aber auch für das reguläre Windows 11 24H2 – und dazu zählt etwa das neue Startmenü.

Dass ein Test läuft, sickerte bereits vor einigen Wochen durch. Das neue Startmenü war bereits in den aktuellen Insider-Preview-Versionen aus dem Developer- und Beta-Kanal versteckt, man konnte es somit schon aktivieren.

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Was sich ändert: Die neue Benutzeroberfläche bietet mehr Platz und ist aufgeräumter, Nutzer erhalten zudem mehr Optionen, um diese anzupassen. Oben befinden sich wie gehabt die angepinnten Apps, darunter Empfehlungen, wobei sich diese Kategorie bislang noch deaktivieren lässt. Direkt unten drunter befindet sich dann die Liste mit allen Apps, man muss für diese Übersicht also kein separates Menü mehr aufrufen. Zudem kann man die App-Liste in Kategorien oder nach Buchstaben-Raster sortieren.

Gemeinsam mit dem neuen Startmenü kommt die Mobile-App, mit der sich Smartphones mit Windows verbinden lassen. Microsoft verspricht einen direkten Zugang auf Android- und iOS-Geräte.

Verfügbar ist das neue Startmenü zunächst für Tester im Windows Insider Program, der Start erfolgt im Verlauf der nächsten Monate. Das gilt für alle Funktionen, die Microsoft vorgestellt hat. Im Europäischen Wirtschaftsraum – also auch Deutschland – kann es aber wieder etwas länger dauern.

Weitere Neuheiten: KI-Aktionen im Explorer

Zu den Ankündigungen zählen auch KI-Aktionen im Explorer. Wenn man mit der rechten Maustaste auf eine Datei klickt, zeigt Windows künftig Optionen wie „Inhalt zusammenfassen“ oder „Bild editieren“ an. Es funktioniert also ähnlich wie die Click-to-Do-Funktion für Copilot+ PCs und nutzt laut Microsoft die KI-Bildbearbeitungsfunktionen von Apps wie Paint oder die Copilot-Funktionen von Microsoft-365-Apps.

Überarbeitet werden auch die KI-Funktionen in Notepad, damit sich Inhalte leichter erstellen und in bestimmten Formaten darstellen lassen.

Die Copilot-App für Windows soll zudem bald die Vision-Funktion erhalten. Das heißt: Der KI-Assistent kann aktuelle Bildschirminhalte auswerten und bei Anfragen direkt darauf Bezug nehmen. So ist es etwa möglich, einen Text zu lesen und dem KI-Assistenten direkt dazu – via Spracheingabe – Fragen zu stellen. Selbst ChatGPT ermöglicht das bislang nur in der macOS-App, die Windows-App kann es noch nicht.

Copilot+ PC: Windows mit einem KI-Agenten steuern

Speziell für Copilot+ PCs überarbeitet Microsoft die diversen KI-Funktionen. Verbesserungen erhält etwa auch die Click-to-do-Funktion, erweitert werden zudem die Grafik- und Bildbearbeitungstools Paint, Fotos und das Snipping Tool. Paint erhält etwa eine Objektauswahl.

Im Mittelpunkt der Ankündigung steht aber der Agent für Windows. Damit soll es möglich sein, dass der KI-Assistent, Windows-Einstellungen ändert, indem man etwa sagt „Ich möchte den PC per Sprache steuern“ oder „Mein Mauszeiger ist zu klein“. Der Agent sucht dann die entsprechenden Einstellungen und passt diese an.

Diese Funktion will Microsoft zunächst für Tester im Windows Insider Program bereitstellen, die einen Copilot+ PC mit Snapdragon-X-CPU nutzen. Für Geräte mit AMD- und Intel-CPU erscheint das Feature etwas später – ein Muster, das für einige der KI-Funktionen gilt. Der Windows-Agent erscheint zunächst auch nur in englischer Fassung.

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