Künstliche Intelligenz im Fokus: Keine neue Hardware von Apple zur WWDC 2024 erwartet
Wenn Apple kommende Woche künstliche Intelligenz auf Systemebene in iOS, iPadOS und macOS vorstellt, sollen sich die Augen der Welt wohl auf die neuen Betriebssysteme und nicht auf neue Macs richten: Zur WWDC 2024 werden keine Hardware-Vorstellungen erwartet, wie Marc Gurman von Bloomberg untermauert.
Nächste Woche Montag startet die WWDC 2024, die einleitend von einer Apple Keynote begleitet wird. Auf dieser können Kunden und Stakeholder laut dem Konzern „bahnbrechende“ Neuerungen für die nächsten Versionen von iOS, iPadOS, tvOS, macOS sowie die AirPods- und HomePod-Software erwarten.
There’s no hardware slated to be announced at WWDC, unless Apple unexpectedly previews a new device launching later (to be clear: I don’t expect that)
Marc Gurman im Power-On-Newsletter
KI und Software im Fokus
Im Fokus wird deshalb voraussichtlich nur Software stehen, wobei KI erstmals einen besonderen Stellenwert einnehmen wird. Bisher hat Apple sich in dem Bereich zurückgehalten, erst das im Mai vorgestellte iPad Pro mit M4-Chip (Test) wurde intensiver mit KI-Funktionen beworben, wobei der Konzern bis heute weder Chatbots noch generative KI in seine Betriebssysteme eingebaut hat, wie es Google und Microsoft in Android und Windows seit Monaten tun.
OpenAI und lokale KI
Das soll sich den Gerüchten zufolge nun ändern und eine Partnerschaft mit OpenAI vermutlich die Schlagzeilen dominieren. Nutzer sollen Berichten zufolge, sowohl lokale KI auf ihrem iPhone, iPad und Mac erwarten können, als auch eine Anbindung an die Server von OpenAI. Damit möchte Apple Datenschutz und Nützlichkeit in Einklang bringen. Konkret sollen Siri überarbeitet, diverse Systemapps mit KI ausgestattet und das Betriebssystem allgemein schlauer werden. Auch Überarbeitungen in den Einstellungen, Kontrollzentrum und weiteren Apps wird erwartet.
Vision Pro Expansion nicht vom Tisch
In den vergangenen Tagen haben immer wieder Gerüchte zur Expansion der Vision Pro über den Pazifik und Atlantik die Runde gemacht. Der Verkauf der MR-Brille von Apple könnte in den kommenden Monaten in Teilen Europas und China starten, mit einer Ankündigung zur WWDC 2024 war deshalb spekuliert worden.
Hardware nicht unüblich
In der Vergangenheit hat Apple die Entwicklerkonferenz mitunter auch für Hardware-Vorstellungen genutzt. Letztes Jahr zur WWDC 2023 wurden etwa die Apple Vision Pro, MacBook Air 15" mit M2-Chip sowie der Mac Studio und der Mac Pro mit M2 Ultra vorgestellt. Im Jahr zuvor erblickte dort das MacBook Air 13" mit M2-Chip das Licht der Welt.
Auch die Vorstellung eines M3 Ultra fällt damit mutmaßlich vom Tisch. Bereits zuvor hatte Gurman in Aussicht gestellt, dass die M3-Familie ein Auslaufmodell ist und ab Herbst im Mac durch den M4-Chip ersetzt wird, der schon das neue iPad Pro befeuert. Mac Studio und Mac Pro sollen im Jahr 2025 direkt auf den M4 aufgerüstet werden.