Linux-News der Woche: Unraid 7, Raspberry Pi mit 16 GB, RGB für Radeons
Das für Heimserver ausgelegte Unraid 7 erhält ein Update auf Version 7 mit zahlreichen neuen Features. Durch Anpassungen von Schnittstellen wird die Ansteuerung von RGBs für diverse Radeon-Grafikkarten möglich. Raspberry Pi 5 erhält eine neue Variante mit 16 GB RAM und ein neuer, modularer Mini-PC zeigt sich auf Kickstarter.
Unraid 7 veröffentlicht
Das für Heim-Server ausgelegte Unraid erfährt ein Update auf Version 7.0.0. Das proprietäre und Linux-basierte Betriebssystem, kann als NAS, Anwendungsserver und Virtualisierungshost dienen. Mit Version 7, ziehen native ZFS-Unterstützung und zusätzliche Speicher-Funktionen wie LUKS Verschlüsselung ein. Ein neuer Dateimanager ermöglicht die Navigation durch Ordner, kopieren, verschieben, löschen und umbenennen von Dateien direkt innerhalb der webGUI. Durch die Integration von Tailscale für die Docker Container innerhalb von Unraid, soll sicherer Remote-Zugang ermöglicht werden, bei welchem jeder Container als eigene Maschine im Tailnet erscheint. Die vollständigen Änderungen beschreiben die Entwickler in ihrem Blog auf Unraid.net.
RGB-Steuerung für AMD-Grafikkarten
Zahlreiche Grafikkarten-Modelle kommen mit RGB-Beleuchtung auf den Markt, die Steuerung ist aber oft der Hersteller-Software vorbehalten und insbesondere unter Linux problematisch. Die Steuerung erfolgt bei vielen Bordpartnern über den i2c-Bus. Für den AMD-Treiber eingereichte Patches, sollen nun zusätzliche Schnittstellen bereitstellen, sodass neben notwendigen Funktionen, auch erweiterte Features wie RGB angesprochen werden können.
At the momemt we only expose the i2c buses used by the driver
for displays or EEPROMs. However, some OEMs/AIBs use extra i2c
buses for things like RGB controls. Expose the extra i2c buses in
case the OEM uses one of them.
Alex Deucher
Modularer Linux-Rechner in Smartphone-Größe
GamingOnLinux berichtet von einer anstehenden Kickstarter-Kampagne zum Mecha Comet, einem modularen Linux Handheld Computer. Besonderheit des auf Open-Source-Software setzenden Mini-Rechners, ist sein modulares Interface, welches sich über eine magnetische Halterung durch verschiedene Alternativen austauschen lässt. Dadurch kann das System sowohl mit einem Game Controller ausgestattet werden, als auch einer Tastatur. Auch eigene Erweiterungen oder ein GPIO-Interface lassen sich anschließen. Herzstück des Ganzen ist eine Vierkern-ARM CPU mit 1,8 GHz, basierend auf Cortex-A53-Kernen. 4-GB-LPDDR4 RAM sowie 32 GB eMMC Flash-Speicher stehen diesem zur Seite. Im Bereich der Konnektivität stehen 2,4 GHz / 5 GHz WLAN, Bluetooth 5.0, Gigabit Ethernet, 2 × USB 2.0 sowie ein über 1 × PCIe 2.0 angebundener M.2-Slot zur Verfügung. Als Display dient ein 3,4 Zoll IPS Panel mit Touch. Kamera, Lautsprecher, diverse Sensoren und ein 3000 mAh Akku machen das Gerät mobil. Der nur 220 Gramm leichte und 150 mm × 73,55 mm × 16 mm kleine Begleiter wird obendrein über USB-C geladen. Als Betriebssystem dient eine auf Debian basierte Linux-Distribution genannt Mechanix OS. Die Entwickler des Handheld sehen zahlreiche Verwendungsmöglichkeiten, von einem DIY-Smartphone zu einer Retro-Spielekonsole. Die Kickstarter-Kampagne soll in kürze ab 159 Dollar starten.
Raspberry Pi 5 ab sofort auch mit 16 GB RAM
Bislang war der Raspberry Pi in fünfter Iteration auf höchstens 8 GB RAM beschränkt. Durch ein neues Stepping des verbauten Broadcom BCM2712 sind nun auch mehr als die bislang verbauten 8 GB möglich, sodass nun ein 16-GB-Modell des Einplatinencomputers verfügbar ist. Dadurch sollen die Nutzererfahrungen bei Nutzung von KI-Modellen, Flüssigkeitsberechnungen, aber auch anspruchsvollen Desktopszenarien verbessert werden. Preislich sind 120 Dollar angesetzt. Siehe dazu auch die Ankündigung von Raspberry Pi.
Neue Softwareversionen
VKD3D-Proton 2.14.1: kleine Bugfixes wie Performance Probleme in Horizon Zero Dawn Remastered in Verbindung mit Nvidia GPUs sowie Abstürze mit bestimmten GPUs von Intel oder Adreno.