Rund 45 Prozent schneller: Windows 11 24H2 optimiert Update-Prozess

Andreas Frischholz
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Rund 45 Prozent schneller: Windows 11 24H2 optimiert Update-Prozess

Mit der Herbst-Version Windows 11 24H2 hat Microsoft den Update-Prozess fundamental überarbeitet. Die Verbesserungen sollen bei den monatlichen Updates zu einer kürzeren Installations- und Neustartzeit sowie zu weniger CPU-Last führen.

Die Fortschritte wurden erzielt, indem Microsoft den Umgang mit den Komponenten optimiert, die beim Update-Prozess ersetzt werden. Ebenso verbessert wurde der RAM-Zugriff, durch eine skalierbare Nutzung soll so viel Arbeitsspeicher verwendet werden, wie in dem Moment grade verfügbar ist. Details dazu nennt Microsoft in einem Blog-Beitrag.

Installation ist rund 45 Prozent schneller

Bei den Tests vergleicht Microsoft den Update-Prozess von Windows 11 24H2 mit Windows 11 22H2, beide Versionen des Betriebssystems liefen jeweils auf einer virtuellen Maschine. Ausgangspunkt war zunächst ein aktuelles Betriebssystem mit Stand Februar 2024. Beim Einspielen des März-Sicherheitsupdates war die Installation mit Windows 11 24H2 um 45,6 Prozent schneller, die Neustartzeit beschleunigte sich um 39,7 Prozent und die CPU-Nutzung war um 15,3 Prozent geringer.

In einem zweiten Test wurden Systeme getestet, die 18 Monate lang keine Updates erhalten haben. Bei diesem Vergleich war Windows 11 24H2 bei der Installation um 43,6 Prozent schneller, bei der Neustartzeit erzielte man ein Plus von 33,5 Prozent und die CPU-Nutzung fiel um 25 Prozent geringer aus.

Für Windows 11 23H2 hat Microsoft keine Zahlen vorgelegt. Laut dem Blog-Beitrag soll sich 23H2 aber nicht von 22H2 unterscheiden, da beide Versionen dasselbe Update-System nutzen.

Neue Updates benötigen weniger Speicherplatz

Ein weiterer Vorteil des überarbeiteten Update-Prozesses ist die reduzierte Download-Größe. Die durchschnittlichen Feature-Updates sollen im Schnitt 200 MB kleiner ausfallen.

Update-Prozess bereitete schon Schwierigkeiten

Der Update-Prozess von Windows 11 24H2 stand zuvor schon im Fokus. Nutzern war aufgefallen, dass sich mit der Datenträgerbereinigung scheinbar nicht alle Update-Dateien entfernen ließen. Laut der Anzeige blieben 8,63 GB im System.

Wie Microsoft mittlerweile mitgeteilt hat, handelt es sich bei dem Bug aber um einen Anzeigenfehler. Derzeit arbeitet der Konzern an einer Lösung.