Windows 11 24H2: Update-Bug hinterlässt 8,63 GB unlöschbare Dateien

Andreas Frischholz
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Windows 11 24H2: Update-Bug hinterlässt 8,63 GB unlöschbare Dateien

Seit dem 1. Oktober verteilt Microsoft das große Herbst-Upgrade auf die Version Windows 11 24H2. Trotz ausführlicher Testphasen sind solche Wechsel in der Regel von Bugs begleitet. In diesem Fall sind es 8,63 GB im Windows-Update-Cache, die sich nicht bereinigen lassen.

Dass Windows 11 bei Updates einen temporären Speicher belegt, ist normal. Gewöhnlich lassen sich die Daten aber einfach wieder löschen. Das geht entweder über die Datenträgerbereinigung oder indem man in den Windows-Einstellungen über „System“ und „Speicher“ die Option „Temporäre Dateien“ aufruft.

Führt man die Windows-Update-Bereinigung nach dem 24H2-Upgrade durch, verschwindet der Eintrag aber nicht. Stattdessen bleiben die 8,63 GB weiter im System stehen.

Windows-Update-Bereinigung: 8,63 GB bleiben im System stehen
Windows-Update-Bereinigung: 8,63 GB bleiben im System stehen

Bei Windows Latest hat man versucht, die Update-Dateien händisch aus den entsprechenden Ordnern zu löschen. Das hat ebenfalls nicht geklappt. Selbst das Reparieren von Windows 11 hatte keinen Erfolg. Wer die 8,63 GB freiräumen möchte, muss demnach derzeit das System komplett neu installieren.

Laut Deskmodder liegt das Problem an den Checkpoint-Updates, die Microsoft im September eingeführt hat. Im Prinzip handelt es sich dabei um kleinere, aufeinander aufbauende Updates, die die kumulativen Updates ergänzen. Daher würden beim Update-Prozess auch Komponenten anfallen, die zwar unter der Option Windows Update Bereinigen auftauchen, letztlich aber noch nicht gelöscht werden können, weil sie für den weiteren Update-Prozess erforderlich sind. Der Argumentation von Deskmodder folgend liegt der Bug also bei der Anzeige.

Grundsätzlich ein guter Start

Von dem Speicherbereinigen-Bug abgesehen attestiert Windows-Latest-Autor Mayank Parmar Windows 11 24H2 generell einen erfolgreichen Start. Im Vergleich zu vorherigen Versionen gebe es vergleichsweise wenige Bugs. Zu den auffälligeren zählt etwa der Fehler, der aufgrund von Kompatibilitätsproblemen mit Chromium-basierten Apps wie dem Chrome- oder Edge-Browser zeitweise den Maus-Zeiger verschwinden lässt.