Konsolen-Absatz bricht in Japan drastisch ein
Japan gilt als Heimatland der Spielekonsole und stellt damit einhergehend einen der wichtigsten Absatzmärkte für die entsprechenden Hersteller dar. Umso wichtiger muss es da erscheinen, dass die Verkaufszahlen in der Woche bis zum 12. Oktober massiv eingebrochen sind.
Dies geht aus den Zahlen von Media Create hervor und ist laut ersten Analysen zu großen Teilen auf die durch die Finanzkrise verursachte Verunsicherung der Konsumenten zurückzuführen. Demnach verloren alle sechs großen Produkte (360, PS3, Wii, PSP, DS und PS2) im Durchschnitt 15 Prozent bei den Absatzzahlen in der besagten Woche. Am heftigsten erwischte es den sonst so beliebten Nintendo DS, der sich bisher allein in Japan rund 24 Millionen mal verkauft hat und nun ein Minus von 24,7 Prozent auf 31.914 abgesetzte Geräte erfuhr. Der Ausfall bei der Schwesterkonsole Wii fiel dafür aber mit nur 9,7 Prozent (22.877) deutlich harmloser aus.
Wohl aufgrund des hohen Preises des unternehmenseigenen Flaggschiffs gehört auch Sony zu den stark Gebeutelten dieser Entwicklung. So gaben die Verkaufszahlen der PlayStation 3 um 21 Prozent nach, was dazu führt, dass Microsofts Xbox 360 in Japan aktuell weiterhin mehr „Next-Gen“-Geräte verkauft. Getrieben wurde dies auch dadurch, dass sich die Xbox 360 auch in der Schockwoche mit 7.763 Einheiten und einem nur kleinen Minus im Vergleich recht konstant verkaufte.
Die Absatzzahlen im Überblick (6.10. – 12.10.):
- DS Lite: 31,914 (Minus 10,471)
- PSP: 23,901 (Minus 2,144)
- Wii: 22,877 (Minus 2,453)
- 360: 7,763 (Minus 508)
- PS2: 6,982 (Minus 1,636)
- PS3 5,734 (Minus 1,498)