Änderungen bei GeForce Now: Um den Preis zu halten, führt Nvidia ein Stundenlimit ein
Gefühlt wird momentan alles teurer und das gilt auch für viele Streaming-Dienste. Beim Cloud-Gaming-Angebot GeForce Now bleiben die Preise unverändert, wirbt Nvidia im Zuge der Umstellung der Mitgliedschaft. Allerdings gibt es dafür eine Einschränkung an anderer Stelle.
Priority-Mitgliedschaft heißt jetzt Performance-Mitgliedschaft
Zwischen dem kostenlosen, aber mit Werbung versehenen Zugang mit technisch und zeitlich sehr begrenztem Umfang und der Ultimate-Mitgliedschaft mit der besten Hardware, der höchsten Auflösung und den längsten Sessions lag bisher die Priority-Mitgliedschaft. Diese nennt Nvidia fortan Performance-Mitgliedschaft und erweitert den Funktionsumfang. Gab es bisher in dieser Klasse maximal 1080p, werden jetzt 1440p und Ultra-Wide-Auflösungen unterstützt. Letztere waren bisher der Ultimate-Stufe vorbehalten, die aber weiterhin den höchsten Funktionsumfang mit garantierten RTX-4080-Servern und Auflösungen bis 4K UHD mit 120 FPS bietet.
Ohne Preiserhöhung können Performance-Mitglieder auch ihre Grafikeinstellungen über Streaming-Sitzungen hinweg abspeichern, so wie es bei der Ultimate-Stufe ebenso der Fall ist.
Die Maximalspielzeit wird eingeschränkt
Mehr Funktionen ohne höhere Kosten klingt erst einmal super. Doch gibt es ab dem kommenden Jahr eine Einschränkung, die alle zahlenden Abonnenten von GeForce Now betrifft. So werden neue Mitglieder, die sich ab dem 1. Januar 2025 für eine Performance- oder Ultimate-Mitgliedschaft entscheiden, ein monatliches Limit bei der Gesamtspielzeit erhalten. Die neu eingeführte Maximalspielzeit liegt bei 100 Stunden pro Monat.
Mit dieser Einschränkung will Nvidia nach eigenen Angaben Preiserhöhungen in absehbarer Zeit verhindern. Die Änderung betreffe angeblich nur einen kleinen Teil der Mitgliedschaft.
Ab dem 1. Januar 2025 werden neue Mitglieder, die sich für Ultimate oder Performance anmelden, eine neue monatliche Maximalspielzeit von 100 Stunden erhalten. Dies ermöglicht es GeForce NOW, weiterhin unvergleichliche Qualität und Geschwindigkeit - sowie kurze bis keine Wartezeiten - für alle zahlenden Mitglieder zu bieten, ohne die Mitgliedsgebühren zu erhöhen. Diese Änderung wird weniger als 6% der Mitglieder betreffen.
Anstatt die Preise für alle zu erhöhen, wird die Einführung einer hohen monatlichen Höchstspielzeit die Preise für die absehbare Zukunft gleich halten.
Nvidia
Zusatzzeit ist kaufbar
Wer mit den 100 Stunden im Monat nicht auskommt, der muss nicht gänzlich auf GeForce Now verzichten, sondern kann sich zusätzliche Stunden kaufen. Performance-Mitglieder zahlen für 15 Zusatzstunden 2,99 US-Dollar und Ultimate-Mitglieder 5,99 US-Dollar. Die Europreise werden an dieser Stelle nachgetragen, sobald sie vorliegen.
Außerdem können nicht verbrauchte Stunden angesammelt und im Folgemonat genutzt werden. Laut Nvidia „werden bis zu 15 Stunden ungenutzte Zeit automatisch auf den nächsten Monat übertragen“. Im Kontoportal können Abonnenten die Zahl der verfügbaren Spielstunden einsehen und gegebenenfalls Spielzeit hinzukaufen.
Bestandsmitglieder vorerst ohne Limit
Bereits bestehende, bezahlte Abonnements werden von dem neuen Spielzeitlimit noch für ein Jahr verschont. Diese können also bis zum 1. Januar 2026 weiterhin so viele Stunde im Monat spielen wie sie wollen.
Tagespässe mit Rabatt
Für Unentschlossene bietet Nvidia weiterhin einen sogenannten Tagespass zum Ausprobieren an. Gegen eine Gebühr kann die Performance- oder die Ultimate-Mitgliedschaft für 24 Stunden ausprobiert werden. Wird binnen 48 Stunden nach Ablauf des Tagespasses ein kostenpflichtiges Abonnement abgeschlossen wird der Preis des Tagespasses angerechnet.
Bis zum 22. November 2024 sind die Tagespässe um 25 Prozent im Preis reduziert.
Nvidia hat die Euro-Preise für die Zusatzstunden bei GeForce Now genannt. Demnach kosten diese bei der Performance-Mitgliedschaft 3,49 Euro, bei der Ultimate-Mitgliedschaft sind es 6,99 Euro.
ComputerBase hat Informationen zu diesem Artikel von Nvidia unter NDA erhalten. Die einzige Vorgabe war der frühestmögliche Veröffentlichungszeitpunkt.