Atomfall Rezensionen: Der Spaß liegt im Verzicht aufs Händchenhalten

Max Doll
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Atomfall Rezensionen: Der Spaß liegt im Verzicht aufs Händchenhalten
Bild: Rebellion

Fallout in England mit einer Prise Doctor Who verspricht Atomfall. Das geht nicht ganz auf. Das Setting ist allerdings unschuldig. Die Entwickler bei Rebellion stolpern mit ihrem Survival-RPG an vielen kleineren Stellen, verraten Rezensionen, und punkten mit Neugier, dem Setting und dem Verzicht aufs Händchenhalten.

Das spannende Setting garantiert noch keinen Hit. Es trägt aber wie das Kernkonzept dazu bei: Als Stärke nennen Tester einstimmig neben einem Einschlag englischen Charakters die offene Welt und die Spielerführung bei der Suche nach Gründen für ein Reaktorunglück und darauf folgende seltsame Ereignisse rund um das Windscale-Kraftwerk in England. Spieler müssen dabei selbst erkunden und Lösungen finden, Questmarker und Co spart sich Rebellion. Eurogamer findet zwar Bugs in der Spielerführung, die einige Ecken unzugänglich machen, insgesamt unterhält der Verzicht auf das Händchenhalten aber gut.

Diese Sandbox mit groß geschriebenen Freiheiten ist, das fügen die Tests an, der größte Motivator, den Atomfall neben dem der Story zu Grunde liegenden Mysterium um einen Reaktorunfall hat: Es gibt nur Hinweise, den Rest muss der Spieler machen. „Fast nichts in Atomfall ist gelenkt“, schreibt Dual Shockers, wenngleich die Seite von den Enden der Story nicht überzeugt wird.

Gameplay-technisch okay

Movement und Aiming überzeugen weniger, vor allem das Schleichen wird als hölzern und rudimentär empfunden. Die Systeme befindet Eurogamer etwa für „noch ok“, aber mehr auch nicht. Schießereien schneiden besser ab, weil Rebellion hier Mechaniken aus Sniper Elite übernimmt – was regelmäßig von Testern hervorgehoben wird. Am stärksten geht dabei PC Gamer mit dem Titel ins Gericht: Seine vielen Systeme blieben flach, viele Ideen würden nicht weit genug gedacht.

So wird Atomfall für GamePro mehr als die Summe seiner Teile, das Spiel habe Charakter und hebe sich damit von der Masse ab. Ähnlich bilanzieren auch andere Seiten. Stets wird hervorgehoben, dass Atomfall von offener Welt, Setting und Neugier lebe, nicht so sehr von seinen übrigen Systemen, die, heißt es nüchtern, nur nicht im Weg stehen, aber selten begeistern. In dem Fall passt das, zumal Atomfall als Teil des GamePass gespielt werden kann und dort zwischen 10 und 25 Stunden lang für Abwechslung sorgt.

Wertungsüberblick für Atomfall
Publikation Wertung
Eurogamer 3/5
DualShockers 8.5/10
GamePro 77/100
PC Gamer 62/100
Rock, Paper, Shotgun
VG247 3/5
Metacritic Presse: 76/100
Nutzer: -/10
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