Comeback der Mikrotransaktion: Blizzard bringt die Lootbox in Overwatch 2 zurück
![Comeback der Mikrotransaktion: Blizzard bringt die Lootbox in Overwatch 2 zurück](https://pics.computerbase.de/1/1/6/1/0/3-d67804a83634800b/article-1280x720.7981f61e.jpg)
Blizzard bringt die Lootbox in Overwatch 2 zurück. Mit Season 15, die am Freitag startet, wird es wieder Beuteboxen geben – und aktuell Fragezeichen. Das Comeback der umstrittenen Mikrotransaktion wird flankiert von einem neuen Spielmodus, Helden und Gameplay-Updates.
Über die Kisten erhalten Spieler zufällige Skins und andere kosmetische Extras. Das Comeback der Lootbox in Overwatch 2 wirft allerdings noch Fragen auf. Sie seien Belohnungen aus wöchentlichen und Event-Herausforderungen sowie Teil des kostenlosen und kostenpflichtigen Battle Pass. Darüber hinaus gibt es eine einfache und eine „legendäre“ Version der Box mit unterschiedlichen Dropraten, die Blizzard offen legt. Ein mindestens „seltener“ Gegenstand wird in jeder Kiste sein, ein „episches“ spätestens nach fünf Kisten, ein „legendäres“ nach spätestens 20 Kisten verteilt.
![So sehen die Gewinnchancen der neuen Lootboxen aus](https://pics.computerbase.de/1/1/6/1/0/3-d67804a83634800b/4-1080.7f234ed7.jpg)
Ob die neuen Lootboxen ausschließlich eine Belohnung für Herausforderungen und Spielzeit sind oder ob sie das Angebot im ohnehin gut bestückten Ingame-Shop weiter ausbauen, ist aktuell unklar; Blizzard spricht über diesen durchaus heiklen Punkt nicht. Dabei hat er größere Bedeutung, da diese Art Mikrotransaktion sich in der Nähe zu Glücksspiel bewegt, aber kaum Regulierung unterliegt.
Gameplay-Änderungen
Zu den spielerischen Neuerungen der Season 15 gehört die Möglichkeit, den Helden im Spiel zweimal zu „leveln“. Mit jedem Level-Up kann aus einer von zwei Verbesserungen gewählt werden. Beim ersten Mal lässt sich ein kleines Upgrade, beim zweiten Mal ein deutlich größeres wählen – Torbjorn darf so entweder seinen Geschützturm an Wände und Decken hängen oder kann ihn in deutlich stärkerer Form aufstellen. Dadurch entsteht potentiell mehr Abwechslung im Gameplay, da neue taktische Optionen möglich werden.
![Spieler können zwischen Upgrades wählen](https://pics.computerbase.de/1/1/6/1/0/3-d67804a83634800b/2-1080.ead22493.jpg)
Im Laufe der Season wird wie bereits in Aussicht gestellt der 6v6-Spielmodus ein Comeback feiern. In Overwatch Classic: GOATS darf außerdem erneut mit drei Heilern und drei Tanks gespielt werden – was zu Overwatch-1-Zeiten eine höchst umstrittene Taktik war und als nostalgische Referenz zu diesen Zeiten zu verstehen ist.
Die Helden-Auswahl wird um Freja ergänzt, die mit ihrer Armbrust kämpft. Sie kann sich per Dash fortbewegen, hoch in die Luft springen und Gegner entweder mit schnellen oder langsamen, gezielten Schüssen unter Druck setzen.
Spielmodus im Frühjahr
In der darauffolgenden Season, die im April starten wird, erhält Overwatch 2 einen neuen Spielmodus. In Stadium wird in maximal 7 Runden gespielt. Der Clou ist nicht nur die hier neu eingeführte Third-Person-Perspektive, sondern die Möglichkeit, zwischen Runden Fähigkeiten für Helden zu kaufen, die Helden komplett umgestalten können. Blizzard nennt etwa eine „Kampf-Mercy“, die aus der Heilerin ein deutlich kampffähigeres Alter-Ego macht.
Zumindest auf Steam haben die Änderungen und Neuerungen bislang kaum Auswirkungen. Dort bewegen sich Rezensionen auch weiterhin im überwiegend negativen Bereich. Nicht gehaltene Versprechungen, das Abschalten des Vorgängers ohne nennenswerte Neuerungen und Fehltritte bei der Entwicklung sind unter anderem für den Unmut verantwortlich.