Dead Rising Deluxe Remaster: Zombies kehren in „brandneuem Look“ zurück
Während einer Zombie-Apokalypse ist alles erlaubt. Das gilt gerade in Dead Rising aus dem Jahr 2006, wo Untote auf allerlei verrückte Arten bekämpft werden – so wie hier gibt es das sonst nirgends. Folgerichtig legt Capcom den ersten Teil der Reihe zum zweiten Mal neu auf.
Das überraschend angekündigte „Deluxe Remaster“ folgt dabei auf ein HD-Remaster von 2015. Gezeigt werden im Ankündigungstrailer nur ein paar kurze Spielszenen. Der Publisher verspricht eine „aktualisierte Veröffentlichung“ mit „brandneuem Look“, also einem deutlichen Grafik-Upgrade. Entwickelt wird das Remaster für die „neueste Generation von Plattformen“. Das werden die Xbox Series X|S, PlayStation 5 und der PC sein.
Nähere Informationen sollen folgen, heißt es zudem. Wann lässt sich bereits sicher sagen: Die nächste Showcase-Veranstaltung von Capcom ist für die Nacht auf den 2. Juli angekündigt, das Spiel steht dort auf der Teilnehmerliste.
Dead Rising lebt davon, übertrieben zu sein. Reporter Frank West will darin eigentlich herausfinden, was in der Kleinstadt Willamette los ist, um berühmt zu werden. Er findet sich dabei in Mitten einer Zombieapokalypse vor und rettet sich in ein Einkaufszentrum. Dort übernimmt der Spieler bei der Ursachenforschung. Um sich gegen die Massen von Untoten zur Wehr zu setzen, greift West in MacGyver-Manier auf alles zurück, was er in den Shops findet; Waffen sind so verrückt wie kreativ – und nicht zuletzt darf auch auf den Köpfen der Zombies herumgelaufen werden. Erlaubt ist, was Spaß macht.
Wiederbelebung gestartet
Der Blick auf die Seriengeschichte verrät auch, warum Capcom (zunächst) den sicheren Weg eines Remasters gewählt hat. Dem letzten Ableger ging 2016 die Luft aus, die Wertungen brachen deutlich ein. Nach einer langen Zeit direkt mit einer Fortsetzung einzusteigen, ist deshalb eine riskante Strategie. Mit dem Remaster kann hingegen auf ein rundes, bewährtes Konzept zurückgegriffen werden, während gleichzeitig die Entwicklungskosten gesenkt werden und Kaufinteresse ausgelotet wird. Eine echte Fortsetzung ist bei günstigen Vorzeichen dann nur eine Frage der Zeit. Diese Strategie lässt sich in der Branche mittlerweile regelmäßig, etwa bei THQ Nordic, beobachten.