Dokumentation „Crunch“: Über die Abgründe in der Spiele-Industrie

Mit der Dokumentation „Crunch – Traum und Albtraum in der Gaming-Industrie“ wirft der SWR einen kritischen Blick auf die weltweite Spiele-Branche und rückt deren Schattenseiten in den Fokus. Dabei wird die oft toxische Arbeitskultur beleuchtet, die hinter der Entwicklung vieler Video-Spiele steht.
Zu Wort kommen in der ab sofort in der ARD-Mediathek abrufbaren Dokumentation unter anderem „ein erfahrener Spieleentwickler mit drei Burnouts“, „ein Animations-Genie mit jahrzehntelanger Mobbing-Erfahrung“ und „eine idealistische Gründerin“., Alle drei haben ihr Privatleben weitgehend aufgegeben, um ihren Traum von einer Karriere in der Spiele-Industrie zu verwirklichen.
Die Dokumentation stellt diesen persönlichen Geschichten systematischen Gruppenzwang, psychische Belastungen und Ausbeutung gegenüber, die nicht nur in der namensgebenden Endphase der Entwicklung – dem „Crunch“ – auftreten. Die Doku soll damit zeigen, wie eng Leidenschaft und Selbstausbeutung in dieser Branche miteinander verknüpft sind und welchen hohen Preis viele für ihren vermeintlichen Traumjob zahlen.
Viele der in der Dokumentation zu Wort kommenden Experten sollen dabei einen Einblick in eine Industrie geben und führen den Machern zufolge „die eigentlichen Kosten der Unterhaltung vor Augen, die auf den Opfern derer baut, die die Games für uns erschaffen“.
„Crunch – Traum und Albtraum in der Gaming-Industrie“ wird zusätzlich am 27. März 2025 im SWR ausgestrahlt.