Dragon Age: The Veilguard: Patch 5 markiert das Ende der Reise für das Rollenspiel

Max Doll
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Dragon Age: The Veilguard: Patch 5 markiert das Ende der Reise für das Rollenspiel

Patch 5 für Dragon Age: The Veilguard (Test) markiert das Ende der Entwicklung für das Rollenspiel und den Übergang zu neuen Projekten. In Anbetracht der turbulenten Geschichte hat sich BioWare mit dem Projekt achtbar aus der Affäre gezogen, auch wenn EA andere Erwartungen hatte.

Patch 5 bringt keine weltbewegenden Änderungen mehr mit. Im Spiel werden nun bei Nebenaufgaben empfohlene Charakterlevel angezeigt, ansonsten beheben die Entwickler eine Reihe von Fehlern, die den Spielfortschritt behindern können. Die Arbeiten sind damit abgeschlossen, das Team wird künftig nur noch auf diese Art Bugs achten und kritische Fehler beheben, „sollten sie auftreten“. Abgeschlossen werden die Patchnotes mit den Worten „Dareth shiral“, was in fiktiver Elfensprache „sichere Reise“ bedeutet und ein Abschiedsgruß ist. Das Rollenspiel hat damit das Ende seiner Reise erreicht.

Unter den Erwartungen

Für Dragon Age und BioWare hätte das nach einer langen Entwicklungsirrfahrt auch schlimmer ausgehen können. Trotzdem ist The Veilguard auch nicht allen Erwartungen gerecht geworden. Das hatte sich zuletzt angedeutet, nachdem Game Director Corinne Buschy das Team zu Gunsten eines neuen Projektes verlassen hatte. Buschy sprach gegenüber Eurogamer von einem freiwilligen Ausscheiden. Sie habe ihren Job bei BioWare erledigt: Dabei geholfen, aus Dragon Age wieder zu einem guten Singleplayer-Rollenspiel zu machen. Schwierige Projekte würden selten gut enden, in diesem Fall sei das aber gelungen.

Wertungen bestätigen das. The Veilguard ist zwar kein Überflieger geworden, aber sicherlich ein unterhaltsames Spiel, dem ein wenig der Esprit fehlt – mit der „Nummer Sicher“ entstehen selten wirklich großartige Werke. Erwartungen bei EA hat es damit nicht erfüllen können. Im jüngsten Quartalsbericht schreib der Publisher, dass rund 1,5 Millionen Exemplare abgesetzt wurden, was etwa 50 Prozent unter den kalkulierten Absatzzahlen läge. Das war absehbar, denn der Titel wurde schon zum Winter- und Weihnachtssale mit deutlichem Rabatt angeboten – ein eindeutiges Zeichen für eine zu geringe Nachfrage.

BioWare macht weiter

Der Fokus bei BioWare rückt damit auf ein anderes Projekt. Als nächstes steht ein neues Mass Effect auf dem Plan. Dieses sei jedoch noch nicht weit genug vorangeschritten, um einen massiven Zustrom an Entwicklern aufzunehmen, erklärte Ex-BioWare-Mitarbeiter Mark Darrah (YouTube). Viele der an Dragon Age beteiligten Angestellten seien deshalb auf andere Projekte bei EA verteilt worden.