Dragon Age: The Veilguard: Previews bescheinigen Bioware-RPG GOTY-Potential

Max Doll
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Dragon Age: The Veilguard: Previews bescheinigen Bioware-RPG GOTY-Potential
Bild: EA

Kann BioWare noch Rollenspiele? Erste Eindrücke nach mehreren Stunden Spielzeit in Dragon Age: The Veilguard bejahen die Frage lautstark – und bescheinigen dem kommenden RPG echtes Hit-Potential. Selbst als Anwärter auf den Titel „Spiel des Jahres“ wird Veilguard gehandelt.

Sechs bis sieben Stunden lang konnten Pressevertreter bereits mit Veilguard verbringen. Was Veilguard ist, überrascht. Mehr als einmal wird das Spiel mit Mass Effect 2 und 3 verglichen. Es sei ein „cinematic action game“ mit ausgeprägteren Rollenspiel-Systemen. Beim Anspielen begeistert die Mischung.

Eurogamer etwa schreibt klar, dass das neue Dragon Age ohne jeden Open-World-Ansatz viel besser dran sei, weil es klar wisse, was es machen und sein wolle. Missionen der Reihe nach abzuarbeiten erlaube den Entwicklern, tolle Kämpfe und Level zu schaffen, die stets abwechslungsreich und spannend seien, das Spiel verzichte auf Ballast an sinnvollen Stellen.

Mehr Action und weiter RPG

Im Kampf fühle sich Veilguard wie ein Actionspiel an, drumherum wie ein klassisches Rollenspiel, das aber viel dafür tue, sich flüssig zu spielen. Es sei ein riesiger Fortschritt gegenüber Inquisition, urteilt Polygon, unter anderem durch Synergie-Systeme und den Wechsel zu mehr Hack'n'Slash-Elementen.

Das bestätigt auch VG247. Als Unterschied zu anderen Genrevertretern macht die Seite aber aus, dass Veilguard Rollenspiel-Elemente um die Action setze – während der Missionen lerne man die Begleiter kennen. Anders als bei Mass Effect 2 und 3 hätten die RPG-Systeme zudem viel mehr Tiefgang. Das Spiel, heißt es hier, habe Tiefgang und Substanz.

Lediglich PC Games N ist eine Ausnahme und befindet das Kampfystem für „mittelmäßig“, die Welt für „ein wenig leblos“, wenngleich auch hier Veilguard dem MMORPG-Konzept und Grind von Inquisition vorgezogen wird. Unabhängig davon wird immer wieder, auch hier, die erzählerische Stärke betont. Nur PC Gamer kritisiert, wenngleich lediglich, dass in Dialogen manchmal zu viel gesagt und wiederholt wird, freut sich aber im gleichen Zuge auf das volle Spiel und die Interaktionen mit den Begleitern, die in Mass Effect so prägnant waren.

Vorfreude allerorten

Obwohl Veilguard dadurch wenig mit seinen Vorgängern gemein hat, wird das Konzept als gelungen beschrieben. Kotaku freut sich in diesem Sinne darüber, dass BioWare offenbar die richtigen Schlüsse aus den letzten Spielen gezogen habe. Den Effekt bringt Eurogamer in Worte: „The Veilguard ist gut. Es ist sehr gut.“ Fragen bleiben für die Seite aber: Zwar verspreche Veilguard, eine erfrischende Abwechslung zur Komplexität eines Baldur's Gate 3 zu sein, offen bleibe jedoch noch, inwiefern es auch genauso im Gedächtnis bleibe. Bis dahin sieht die Zukunft von BioWare aber erst einmal wieder besser aus. Das Studio hat sich dem Anschein nach wieder auf alte Stärken besonnen – oder besinnen dürfen – und ein fokussiertes, narrativ gut gemachtes Rollenspiele in der Pipeline.