Pioneers of Pagonia: Großes Magie-Update krönt heute ein Jahr Early Access
Mit dem Magie-Update erhält das Aufbaustrategiespiel Pioneers of Pagonia von Volker Wertich heute seine bisher größte Early-Access-Erweiterung. Das Update erscheint rund drei Wochen vor dem ersten Geburtstag des Indiespiels und markiert das Finale des ersten Jahres Early Access. Im nächsten Jahr geht es weiter.
Das vierte große Update kürt ein Jahr Early Access
Seit dem 13. Dezember 2023 ist das „Siedler-like“ Pioneers of Pagonia auf Steam im Vorabzugriff für regulär rund 30 Euro verfügbar. Mit dem im Trailer vorgestellten Magie-Update erscheint heute um 16:00 Uhr nach dem Wirtschafts-, dem Koop- und dem Bergbau-Update sowie zahlreichen kleineren Quality-of-Life-Patches die vierte große und bislang „wichtigste“ Inhalts-Erweiterung für das wuselige Aufbauspiel. Ab 18:00 Uhr ist Pioneers of Pagonia um 20 Prozent rabattiert.
Fantasy-Themen sind in Pioneers of Pagonia von Beginn an enthalten, jetzt folgen zum Thema Hexerei und Zauberei aber viele neue Gameplay-Mechaniken. Die Magie-Erweiterung geht mit dem bisher größten Update-Changelog einher, der in seiner Beta-Version bereits einsehbar ist. Spieler können in Minen Edelsteine finden, die sich mit Edelmetallen zu Zauberstäben kombinieren lassen. In diesem Kontext wird es 20 neue Waren und 5 neue Gebäude geben, die Spieler in einer magischen Akademie 3 unterschiedliche Hexer und 7 Zauberinnen ausbilden lassen.
Hexer, Zauberinnen und Schatzsucher
Hexer brillieren im Kampf gegen Schemen und Geister, können also die bekannten Einheiten Waldläufer und Draufgänger unterstützen. Die Zauberinnen hingegen sind für den Kampf gegen Verfluchte bestimmt. Es handelt sich um eine neue Art Gegner, die mit drei Unterklassen daherkommt. Insgesamt soll das Spiel dann über acht verschiedene Gegnertypen verfügen. Die Verfluchten können – Überraschung – Gebiete verfluchen, wodurch Totems entstehen, die Spielereinheiten angreifen und vertreiben. Auch vor dem abgesteckten Territorium einer Pagonier-Siedlung machen die Verfluchten keinen Halt, Zauberinnen allerdings können Flüchen und Verfluchten den Garaus machen.
Generell spricht Envision Entertainment von einem „überarbeiteten Kampfsystem“: Das bisherige 1-vs.-1-Duellsystem wurde ersetzt, Feinde können mit dem Update von mehreren Einheiten attackiert werden. Diese Änderung sollen Auswirkungen auf die Kampfstrategie haben, denn Angriffe in großen Gruppen werden fortan belohnt und reduzieren potenzielle Verluste. Die Kampfwerte aller Einheiten wurden im Zuge dieser Änderung ebenfalls angepasst.
Eine weitere neue Spielmechanik betrifft den Schatzsucher. Mit dem Magie-Update können auf den prozedural generierten Karten neue Points of Interest entdeckt werden, beispielsweise alte Ruinen. Schatzsucher können hier Gold, Waffen, Artefakte oder andere Schätze finden – oder aber Schatzkarten. Die zivile Einheit funktioniert ähnlich wie die bereits bekannten Entdecker und Geologen, kann also mit Rationen auf die Reise außerhalb des Spieler-Territoriums geschickt werden.
Die Entwicklung geht weiter
Mit dem Magie-Update bietet Pioneers of Pagonia inzwischen 55 Gebäude und über 100 verschiedene Waren. An Version 1.0 und ein Ende des Vorabzugriffs will Envision Entertainment noch nicht denken; die Entwickler wollen Pioneers of Pagonia noch eine ganze Weile lang weiter entwickeln. Der finale Release steht frühestens im Sommer 2025 an. Eine neue Roadmap zukünftig geplanter Erweiterungen will Envision im Dezember veröffentlichen. Schon auf der Gamescom hat die Redaktion mit Creative Director Volker Wertich über Ideen und Pläne für das Jahr 2025 gesprochen.
Technik-Interview mit dem Entwickler
Und erst letzte Woche hatte die Redaktion im ComputerBase-Podcast CB-Funk Envision Entertainments CEO Dirk Ringe zu Gast, der schon seit über 30 Jahren mit Siedler-Begründer Volker Wertich zusammenarbeitet und maßgeblich für die Entwicklung des wuseligen Indie-Aufbauspiels verantwortlich zeichnet. Im Interview verrät er viele Details und beantwortet spannende Fragen zur Technik:
- Wie kam es dazu, dass die Siedler-Urgesteine nach dem kreativen Bruch mit Ubisoft ein eigenen Indie-Aufbauspiel entwickeln?
- Wie und wieso kam es zur Nutzung einer eigenen Engine?
- Auf welcher Hardware wird Pioneers of Pagonia entwickelt?
- Wie kommen eigentlich Systemanforderungen zustande?
- Und was spricht für oder gegen den Einsatz von Raytracing und Upscaling?
Antworten zu diesen und weiteren Themen gibt es in der 91. Episode CB-Funk.
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