Project Borealis: „Half-life 2: Episode 3“ ist als Prolog spielbar
Half-Life 2 sollte erst mit Episode 3 abgeschlossen sein. Die dritte Erweiterung hat Valve jedoch nie veröffentlicht, obwohl Episode 2 mit einem Cliffhanger endete. Den möglichen Story-Bogen haben Fans als „Project Boralis“ angefangen umzusetzen. Der rund zehn Minuten lange Prolog ist nun kostenlos spielbar.
Basierend auf Story-Aussagen von Valve
Die Story von Episode 3 hatte Marc Laidlaw, ein ehemaliger Writer bei Valve, schon vor gut sieben Jahren umrissen, wenngleich nicht mit den bekannten Charakteren. Bezüge zu Half-Life waren allerdings herzustellen. Ob es sich um eine mögliche Idee oder die eigentlich geplante handelt, lässt sich jedoch nicht sagen. Sie in Spielform zu bringen, hat sich das Community-Studio Icebreaker Industries vorgenommen.
Project Borealis befindet sich allerdings schon ewig in der Entwicklung und war die letzten Jahre untergetaucht. Nun kehrt das Projekt auf Basis der Unreal Engine 5 zurück. Der Wechsel des Unterbaus erklärt die Veröffentlichung des Prologs: Die Entwickler wollen unter anderem wissen, ob sich Borealis trotz anderer Engine wie Half-Life anfühlt.
Positiver Ersteindruck
Gespielt werden kann ein kurzer Abschnitt in Ravenholm. Die verlassene Zombie-Stadt ist nun in Schnee gehüllt, aber dadurch keineswegs friedlicher geworden. Auf Steam sind die Bewertungen aktuell „überwiegend positiv“.
Gelobt wird die Grafikqualität, Animationen und Waffen-Feedback werden aber kritisiert. Darüber hinaus ist die Performance eher schlecht, was auch die offiziellen Systemanforderungen nahe legen: Empfohlen wird etwa ein Ryzen 7 5700X3D.
Auch beim Daumen nach oben wird das oft so gesehen, hier aber stärker das Potential des Prologs betont. Wann der Rest des Spiels folgt, ist jedoch unklar. Die Entwickler wollen inzwischen immerhin Strukturen geschaffen haben, die eine erfolgreiche Umsetzung ermöglichen.
Warten gewinnt
Einmal mehr lohnt es sich – wie beim Half-Life-Remake Black Mesa – für Valve, Risiko zu vermeiden. Anstatt selbst Hand am Spiel anlegen und den eigenen Ruf durch das Enttäuschen von Erwartungen gefährden zu müssen, schafft die Fan-Arbeit Distanz. Zwar darf sie sich offenbar an Logos und geistigem Eigentum der Marke anlehnen, das Spiel ist aber eben nicht von Valve. Im Grunde ist das Unternehmen der große Gewinner des Wartens: Valve bekommt Episode 3 risikofrei.
Minimal | Empfohlen | |
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Prozessor | Intel Core i5-8500 AMD Ryzen 5 1600 |
Intel Core i5-12600K AMD Ryzen 7 5700X3D |
Arbeitsspeicher | 8 GB RAM | 16 GB RAM |
Grafikkarte | k.A. | |
Speicherplatz | 6 GB | |
Betriebssystem | Windows 10 (64-Bit), DirectX 12 |