S.T.A.L.K.E.R 2: Heart of Chornobyl: Patch 1.1 bringt mit 110 GB über 1.800 Bugfixes und A-Life 2.0
Knapp einen Monat nach Release und umfangreichen Patches auf Version 1.0.1, 1.02 und 1.03, die bereits viele Probleme behoben haben, folgt nun mit Versionsnummer 1.1. ein massiver Patch mit über 1.800 Bugfixes. Auch das von Spielern schmerzlich vermisste KI-System A-Life 2.0 soll enthalten sein. Der Patch misst 110 GB.
Patch 1.1 ist ein echtes Schwergewicht
GSC Game World spricht in den Patch Notes vom ersten Major Patch für das Spiel, der mit über 1.800 Fixes eine immense Zahl von Baustellen im Spiel angeht. Das schlägt sich auch in der Downloadgröße nieder, denn Patch 1.1 fällt mit 110 GB extrem groß aus – das gesamte Spiel nimmt immerhin „nur“ knapp über 150 GB Storage ein. Spieler müssen S.T.A.L.K.E.R 2 damit beinahe komplett neu herunterladen, wofür die Entwickler angesichts der umfangreichen Änderungen auch um Verständnis bitten.
Neben zahlreichen Bugfixes, welche technische Probleme wie Abstürze, schlechte Performance oder Probleme mit Peripheriegeräten beheben sollen, sind erneut Verbesserungen für das Balancing und die KI mit an Bord. Und gerade letztere steht in diesem Patch ganz eindeutig im Vordergrund, denn GSC Game World verspricht „die erste Iteration“ von Verbesserungen für das von Veteranen der Serie schmerzlich vermisste A-Life System für NPCs.
Was ist A-Life?
A-Life ist ein System zur Simulation von NPCs, das bereits in der Originaltrilogie einen zentralen Bestandteil der Spiele darstellte. Um die Zone „lebendig“ zu halten, verfolgen alle NPCs eigene Ziele und bewegen sich eigenständig durch die Spielwelt, können dabei in Gefechte geraten und auch sterben. Die NPCs können dabei in zwei Zuständen existieren: Im unmittelbaren Umfeld des Spielers online, mit voller KI-Simulation und letztlich auch vom Spiel gerendert, sowie offline mit stark vereinfachter Simulation, wenn sie weit vom Spieler entfernt sind.
A-Life hat in Heart of Chornobyl bis dato überhaupt nicht funktioniert, was angesichts des hohen Stellenwerts des Systems für das Spielerlebnis große Kritik der Spieler nach sich zog und auch die Frage aufwarf, ob es überhaupt im Spiel implementiert sei. GSC Game World führte auf Nachfrage an, dass aggressive Performanceoptimierung dazu geführt hätten, dass A-Life nicht wie vorgesehen funktionierte. Feindliche NPCs sind bisher häufig im Rücken des Spielers oder in bereits gesäuberten Bereichen gespawned und haben so der Immersion und Fairness des Spiels massiv geschadet.
Laut Patch Notes soll damit jetzt Schluss sein, NPCs sollen jetzt überhaupt erstmals im Offline-Zustand existieren und sich entsprechend über die Map bewegen, wo der Spieler sie dann auch antreffen kann. Weiterhin sollen sie aktiv ihre Ziele verfolgen und Feinde und Mutanten angreifen. Auch der Übergang vom Offline- zum Online-Zustand oder umgekehrt soll jetzt nahtlos ablaufen. Da GSC Game World von der „ersten Iteration“ von A-Life 2.0 spricht, ist davon auszugehen dass nach wie vor nicht alle vorgesehenen Features wie vorgesehen funktionieren und womöglich noch weitere Patches folgen.