Sony PlayStation 5 Pro im Test: Kleiner Fortschritt zum sehr großen Aufpreis

Jan-Frederik Timm
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Sony PlayStation 5 Pro im Test: Kleiner Fortschritt zum sehr großen Aufpreis
Bild: Sony

Morgen erscheint die PlayStation 5 Pro mit mehr Leistung und PSSR-Upscaling zum Preis von 800 Euro, heute ist das Embargo auf Tests gefallen. ComputerBase wurde von Sony vorab nicht mit einer Konsole bedacht, zum Ausgleich gibt es an dieser Stelle einen Überblick über ausgewählte Reviews im Netz.

Tests zur Sony PlayStation 5 Pro im Überblick

Gamestar betitelt den Test mit „Die beste PlayStation aller Zeiten, aber das ist nicht genug“. Die PS5 Pro sei zwar die beste Spielkonsole, die je im Test der Redaktion gestanden hat, aber der optische Vorteil durch bessere Grafik und/oder höhere FPS sei in Anbetracht des enormen Preisaufschlags zu klein, weil keine Revolution.

Nur wer sich aktuell in Spielen an zu wenigen FPS stört, oder Spiele unbedingt mit der höchsten verfügbaren Qualität spielen will, für den sei die Pro eine Option – der Rest mit der PS5 weiterhin besser beraten.

Wie nah sitzt du vor dem TV?“, lautet dazu passend der Titel bei The Verge, denn man solle sich gut überlegen, ob die optischen Vorteile, die für die PS5 Pro angepasste Spiele bieten können, zuhause von der Couch aus in Anbetracht des Preises wirklich von Relevanz sind. Positiv stellt The Verge heraus, dass die PS5 Pro nicht nur etwas kleiner und leichter sei als das Original (nicht das Slim-Update), sondern dabei auch noch leiser.

Sony PlayStation 5 Pro
Sony PlayStation 5 Pro (Bild: Sony)

Auch IGN schlägt in dieselbe Kerbe: „Leistung, die kostet“, lautet die Überschrift. Die Konsole erwecke den Eindruck aufregender sein zu wollen, als sie es sei, ist eine Schlussfolgerung. Auch hier wird vom Upgrade abgeraten, es sei denn, es werde „das Beste vom Besten in Spielen erwartet“. Ansonsten sei die PS5 mit Blick auf den Preis und was sie zu leisten im Stande ist die bessere Wahl.

GamesRadar+ zieht das Fazit im Titel eher durch die enthusiastische denn die rationale Brille und schreibt „Ein großartiges Produkt für den Tech-interessierten Spieler“. Doch auch hier ist der Tenor am Ende derselbe: Den hohen Preis für die neue Pro-Version sollten nur die wenigsten Spieler in Betracht ziehen zu zahlen.

Golem macht davon keine Ausnahme und spricht von einer „Gönnung für Gamer, die schon alles haben“. Eurogamer nennt die PS5 Pro die 800-Euro-Lösung für die Qual der Wahl zwischen 60 FPS und höher Qualität in Spielen.

Unisono positiv hervorgehoben wird das von Sony und AMD zusammen entwickelte, erstmals wie Nvidia DLSS von AI unterstützte Upscaling PlayStation Spectral Super Resolution (PSSR).

Fazit

Die weltweiten Urteilsverkündungen zur PlayStation 5 Pro lassen sich auf einen relativ einfachen Nenner bringen: Es gibt Fortschritte, aber der von Sony verlangte Aufpreis ist dafür zu hoch. Rational sollten nur die wenigsten Spieler zum Mid-Cycle-Refresh greifen.

Zu Erinnerung: Bei der PlayStation 4 Pro, damals von Sony unter NDA zur Verfügung gestellt, hatte ComputerBase „PlayStation 4 Pro im Test: Wer neu kauft, kauft Pro getitelt. Die Konsole brachte allerdings auch mit UHD (wenn auch oftmals nur mit Trick) eine völlig neue Auflösung zum Aufpreis von nur 100 Euro mit sich.