Starfield: Shattered Space: Erste Erweiterung ist wie erwartet

Max Doll
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Starfield: Shattered Space: Erste Erweiterung ist wie erwartet
Bild: Bethesda

Starfields erste Story-Erweiterung ist fertig und schickt Spieler auf einen neuen Planeten, wo eine mysteriöse Macht für Unruhe sorgt. Rettung für das umstrittene RPG bringt Shattered Space jedoch nicht: Wer auf einen Befreiungsschlag gehofft hat, wird enttäuscht.

Was vom DLC zu erwarten ist, verraten rund 500 Rezensionen auf Steam, wo Shattered Space in einem ähnlichen Bereich landet wie das Hauptspiel. Bewertungen fallen aus verschiedenen Gründen mit nur 45% positiven Urteilen „gemischt“ aus. Das muss auch Bethesda bekannt gewesen sein: Laut IGN-Redakteur Dan Stpleton (Bluesky) hat der Publisher im Vorfeld keinen Zugang zum DLC ermöglicht. Das passiert in der Regel dann, wenn ein Unternehmen mit negativen Wertungen rechnen muss.

Kritik an Qualität & Gegenwert

Anders als beim Hauptspiel spielen Bethesdas Monetarisierungsideen wie der wiederholte Versuch Paid Mods zu etablieren, keine Rolle. Bemängelt wird allerdings durchaus der Preis: Für die rund 30 Euro sei Shattered Space viel zu kurz und habe nur eine Dauer von rund 5 Stunden für die Hauptquest. Ein Spieler nennt das gar einen „Witz, wenn man es mit Erweiterungen wie Phantom Liberty“ für Cyberpunk 2077 vergleiche.

Kritik wird aber auch inhaltlich geäußert. An den neuen Rüstungssets wird bemängelt, dass sie zu schlecht und Waffen nur Reskins seien. Im Prinzip, so das Vernehmen, bestehe Shattered Space aus der neuen Geschichte, die sich für einige Käufer so anfühlt, als wäre sie aus dem Hauptspiel gestrichen worden. Tiefgang und bedeutsame Entscheidungen gebe es auch hier nicht, das gestehen selbst positive Rezensionen ein.

You get one tiny city, re-skinned weapons and clothing and nothing really notable. I mean you have heard so much about this culture and its just what... four buildings and with twenty people and fetch quests.

Biobot auf Steam

Ein guter Teil der Kritik bezieht sich jedoch auch auf das Writing. Eine Zivilisation, die zwar isoliert lebe, aber die gleichen Produkte verkaufe wie der Rest des Universums, kann die Immersion stören. Darüber hinaus werde viel geredet ohne etwas zu sagen. Dialoge und Quests selbst findet nur ein Teil der Käufer spannend. In einer Rezension wird als Name für den DLC deshalb „Shatteres Spacebar“ vorgeschlagen – weil man die viel zu vielen Dialoge schnell überspringen wolle.

Wie erwartet

Zieht man einen Strich unter die Wertungen, dann ist Shattered Space das, was in der relativ kurzen Zeit zu erwarten war: Mehr vom Gleichen, das fundamentale Kritikpunkte an Starfield nicht angehen kann. Breite ist allerdings etwas, das das Rollenspiel bereits im Überfluss besitzt. Den ersten Urteilen zufolge lohnt sich der DLC deshalb nur für Hardcore-Fans.