System Shock 2 Remaster: Sechs Jahre nach der Ankündigung geht es los
Sechs Jahre nach der ersten Ankündigung ist es soweit: Das aufgehübschte und modernisierte Remaster des legendären Sci-Fi-Rollenspiels System Shock 2 von 1999 (Retro-Test) ist fertig. Erstmals wird das düstere Abenteuer mit der ikonischen, am Rad des Wahnsinns drehenden KI auch auf Konsolen spielbar sein.
Im Rahmen der Ankündigung verraten die Night Dive Studios auch, warum ein „bloßes“ Remaster so viel Zeit in Anspruch genommen hat. Erklärt wird das mit der verwendeten Engine: Die Dark Engine der Looking Glass Studios sei nur für wenige Spiele genutzt und für System Shock 2 entwickelt worden – mit Features, die für die damalige Zeit zukunftsweisend waren, aber das Arbeiten erschweren.
Zudem gebe es keinen standardisierten Code, die Engine sei eine komplexe Ansammlung von Legacy-Bibliotheken, wobei die Entwickler nicht einmal auf den Quellcode des Spiels zurückgreifen konnten.
Das habe es erschwert, unter anderem Controller-Unterstützung, moderne Shader und weitere Grafikeffekte nachzurüsten. Das ist allerdings am Ende gelungen; auch höhere Bildraten kann die Engine nun rendern.
Systemanforderungen bleiben lächerlich
Auswirkungen auf die Systemanforderungen hat die Modernisierung nicht spürbar. Selbst die Empfehlung der Entwickler ist lächerlich gering: Intels zweite Generation von Core-Prozessoren für den Mainstream oder AMDs Bulldozer-Vorgänger mit jeweils vier Kernen und vier Gigabyte RAM reichen bereits. Zur Grafikkarte wird lediglich gesagt, dass sie mit DirectX11 oder Vulkan 1.1 umgehen können muss. Auch ein Onboard-Chip ist demnach völlig ausreichend.
Gespielt werden darf ab dem 26. Juni und damit gut zwei Wochen vor dem 25. Geburtstag des Originals auf Konsolen ab der Nintendo Switch, PlayStation 4 und der Xbox One sowie dem PC. Dort wird das Spiel über Steam, den Humble Store sowie GOG aktuell mit zehn Prozent Rabatt für rund 26 Euro an Vorbesteller verkauft.
Was System Shock 2 so besonders macht, ist seine offene Spielwelt und der Rollenspielaspekt: Die vom Spieler gewählten Fähigkeiten entscheiden über mögliche Vorgehensweisen, wobei sie sich organisch in der Spielwelt orientieren müssen, während ihnen an Bord eines Raumschiffs eine wahnsinnige KI nachstellt.
| Minimal | Empfohlen | |
|---|---|---|
| Prozessor | AMD oder Intel Dual Core (2 GHz) | AMD Phenom II X4 945 Intel Core i5-2300 |
| Arbeitsspeicher | 2 GB RAM | 4 GB |
| Grafikkarte | GPU mit DirectX11- oder Vulkan-1.1-Unterstützung | |
| Speicherplatz | 0,42 GB | |
| Betriebssystem | Windows 10/11 (64 Bit), DirectX 12 | |
Jan-Frederik