Sharkoon Rebel C70M: Midi-Tower hebt sich mit Holz ab

Wenn Gehäuse mehr oder minder das gleiche können, braucht es den Lifestyle-Faktor um sich aus der Masse hervorzuheben – Design und besondere Werkstoffe müssen liefern. Beim Sharkoon Rebel C70M ist das eine Front mit Holzapplikationen. Das Gehäuse gibt es darüber hinaus mit Mesh- oder Glas-Seitenteil.

Sharkoon setzt dabei für die „Kühlrippen“ vor den Lufteinlässen auf den Naturwerkstoff. Das Rebel C70 wird so zu einem Konkurrenten des Fractal Design North, das die gleiche Idee umsetzt. Damit unterscheiden sich beide von anderen „Holz-Gehäusen“: Fractal Design Terra, In Win F5 oder Corsair 6500X furnieren beziehungsweise beholzen lediglich Akzentflächen.

Holz vor Normalität

Hinter der Holzfront steckt ein normaler Midi-Tower. Platz ist darin für 165 Millimeter hohe Prozessorkühler. Mit Ausnahme sehr seltener, übergroßer Modelle wie dem Lamptron ST060 passen im Grunde alle erhältlichen Exemplare. Grafikkarten können aktuell ohne Einschränkung verbaut werden, überlange Modelle stützt ein integrierter Halter. Für Festplatten ist ein Rahmen hinter dem Mainboard-Tray vorgesehen, der sich in der Vertikalen über die gesamte Höhe des Gehäuses erstreckt. Dort können drei 3,5"- oder 2,5"-HDDs verschraubt werden.

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Seitenteil mit Loch oder Glas

Den Luftaustausch übernehmen ab Werk vier 120-mm-Lüfter mit RGB-LEDs. Farben steuert ein mitgelieferter Hub für maximal acht Leuchtmittel entweder manuell in 22 Modi oder in Synchonisation mit dem Mainboard. Weitere Lüfter passen unter den Deckel des C70 sowie an das rechte Seitenteil, elf Stück sind maximal möglich. Ergänzt wird die Belüftung je nach Modell über das Seitenteil: Beim C70M befinden sich dort Luftöffnungen, das C70G nutzt hingegen ein geschlossenes Glaselement.

Ein 360-mm-Radiator kann entweder am Deckel, Seitenteil oder hinter der Front befestigt werden. Dazu kann das vordere Element der Netzteil-Blende demontiert werden. Staubfilter sind an der Front sowie am Boden vorhanden, eine Entnahme ist in beiden Fällen über die Vorderseite des Towers möglich.

Der freie Handel listet das Gehäuse ab rund 120 Euro, welche Variante erworben wird, macht preislich kaum einen Unterschied. Deutlich wird dabei: Obwohl das Rebel C70 zu den günstigsten „Holzgehäusen“ zählt, bleibt diese Gattung ein eher hochpreisiges Vergnügen.