Blender-Benchmark-Leak: GeForce RTX 5090 schlägt Mittelwert aller 4090 um 36 Prozent
In einer Woche, am 24. Januar, fällt Gerüchten zufolge das Test-Embargo auf die Nvidia GeForce RTX 5090. Die Wahrscheinlichkeit, dass vorab Ergebnisse (versehentlich) durchsickern, steigt. Neben ersten Ergebnissen in der Geekbench-Datenbank ist das jetzt auch im Fall des Raytracing-Render-Benchmarks Blender Benchmark passiert.
Geekbench und Blender Benchmark übliche Verdächtige
Blender Benchmark ist für Tester, die keine Ergebnisse vorab verraten dürfen, eine potenzielle Falle: Wird der Test nach Abschluss mit dem hellblauen „Submit Result“-Button quittiert, ist das Ergebnis online. Noch schneller passiert das bei Geekbench, der in der freien Variante direkt nach Benchmark-Abschluss alle Ergebnisse ohne weitere Interaktion in die Online-Datenbank lädt.
Ein erstes Ergebnis mit Blender Benchmark 3.6.0 und Optix
ComputerBase-Leser duklum hat die Redaktion auf einen ersten Eintrag einer Nvidia GeForce RTX 5090 in der Datenbank von Blender Benchmark aufmerksam gemacht. Getestet wurde die Grafikkarte mit der schon betagten Blender-Benchmark-Version 3.6.0 (aktuell ist 4.3.0) und dem Nvidia-Raytracing-Renderer „Optix“.
Die Verwendung der Version 3.6.0 mutet seltsam an, könnte aber auch darauf hindeuten, dass der Leak doch nicht so ganz unbeabsichtigt war: Denn wer die Datenbank von Blender Benchmark durchsucht, erhält zum Start eine Maske, die Ergebnisse nach 4.2.0 gefiltert hat – nur wer manuell nach 3.6.0 oder ohne Version sucht, hätte die RTX 5090 direkt angezeigt bekommen. Mit 3.6.0 war das subtiler möglich.
Der erste Eintrag in der Datenbank weist für die RTX 5090 ein Ergebnis von 17.822 Punkten aus. Das liegt 36 Prozent über dem Durchschnitt von bisher 1.449 gemeldeten Ergebnissen mit GeForce RTX 4090 in Blender-Benchmark 3.6.0 mit Optix-Renderer (13.064 Punkte).
Auf dem Datenblatt verfügt die GeForce RTX 5090 über 33 Prozent mehr Shader und RT-Einheiten als die GeForce RTX 4090, die theoretische Rechenleistung in TFLOPS liegt in Folge eines leicht gefallenen Taktes um 27 Prozent höher.
Modell | GeForce RTX 5090 | GeForce RTX 4090 |
---|---|---|
Architektur | Blackwell | Ada Lovelace |
GPU | GB202* | AD102 |
CUs aktiv (Chip) | 170 (192*) | 128 (144) |
aktive Shader | 21.760 | 16.384 |
Taktraten Boost/Basis | 2.410/2.010 MHz | 2.520/2.230 MHz |
FP32-ALUs | 104,9 TFLOPS | 82,6 TFLOPS |
Speicher | 32 GB GDDR7 | 24 GB GDDR6X |
Speicher-Interface | 512 Bit | 384 Bit |
Speicherdurchsatz | 28 Gbps | 21 Gbps |
Bandbreite | 1.792 GB/s | 1.008 GB/s |
PCI Express | 5.0 x16 | 4.0 ×16 |
TDP | 575 W | 450 W |
Founders Edition | Ja | |
2 Slot | 3 Slot | |
Stromanschluss | 1x 12V-2x6 (600 Watt) | 1x 12VHPWR (600 Watt) |
I/O | 3× DisplayPort 2.1b 1× HDMI 2.1 |
3× DisplayPort 1.4a 1× HDMI 2.1 |
DLSS | DLSS 4 | DLSS 3.5 |
AI TOPS | 3.352 | 1.321 |
UVP (inkl. MwSt.) | 2.329 Euro | 1.949 Euro |
* unbestätigt |
Auch erste Ergebnisse mit Geekbench
Erste Geekbench-Datenbank-Einträge, die VideoCardz notiert hat, zeigen die GeForce RTX 5090 in Vulkan- und OpenCL-Testszenarien zwischen 26 und 37 respektive 7 und 15 Prozent vor der RTX 4090.