GeForce RTX 5000: Eckdaten-Leak für 5 GPUs widerspricht jüngsten Gerüchten

Jan-Frederik Timm
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GeForce RTX 5000: Eckdaten-Leak für 5 GPUs widerspricht jüngsten Gerüchten

Dass Gaming-Blackwell alias RTX 5000 kommt, daran besteht kein Zweifel mehr. Codenamen der GPUs kursieren schon länger im Netz, bei den beiden größten Chips GB202 und GB203 sogar inklusive Eckdaten. Zu diesen gibt es jetzt ein Update, das alten Leaks widerspricht. Und auch für GB205, GB206 und GB207 werden „Specs“ genannt.

Eckdaten für fünf GPUs

Es ist abermals kopite7kimi, der die mutmaßlichen Konfigurationen der fünf GB20x-GPUs in Erfahrung gebracht haben will.

Beim GB202 bleibt dabei alles so, wie es zuletzt schon vermeldet worden war: 192 Streaming-Multiprocessors, die bei Nvidia zuletzt je 128 ALUs („Shader“) enthielten, setzten sich aus 12 Graphics Compute Clustern (GPC) mit jeweils 8 Texture Compute Clustern (TPC) mit jeweils zwei Streaming Multiprocessors (SM) zusammen. 24.576 Shader wären die Folge – 33 Prozent mehr als bei AD102 im Vollausbau.

GB203 ist kein halber GB202 mehr

GB203 soll wiederum aus sieben GPCs mit je sechs TPCs bestehen, was nur 84 anstelle der zuletzt kolportierten 96 SM bedeuten würde. Das wiederum würde bedeuten, dass sich GB202 nicht aus zwei als ein Chip belichteten GB203 zusammensetzt – ein Gerücht, das zuletzt ebenfalls über kopite7kimi die Runde machte.

GPU GPCs TPCs pro GPC SM pro TPC SM (Shader) gesamt Speicherinterface
GB202 12 8 2 192 (24.576), +33 % vs. AD102 512 Bit, GDDR7
GB203 7 6 2 84 (10.752), +5 % vs. AD103 256 Bit, GDDR7
GB205 5 5 2 50 (6.400), -17% vs. AD104 192 Bit, GDDR7
GB206 3 6 2 36 (4.608), = AD106 128 Bit, GDDR7
GB207 2 5 2 20 (2.560), -17 % vs. AD107 128 Bit, GDDR6
GPC = Graphic-Processing-Cluster, TPC = Textur Processing Cluster, SM = Streaming Multiprocessor (zuletzt mit je 128 Shadern)

Große Vorsicht mit dieser Art Leaks

Das lässt Erinnerungen an die Gerüchte im Vorfeld von RTX 4000 wach werden, als GPU-Codenamen längst gesichert, deren Konfigurationen (Vollausbau) und ihre tatsächliche Nutzung auf den vermarkteten Grafikkarten über Wochen aber immer wieder wechselten – möglicherweise, weil Nvidia wirklich spät noch Änderungen in Reaktion auf AMDs vermutlich nicht so starke RDNA-3-Vorstellung vornahm, oder weil Quellen nicht die Wahrheit, oder (un)bewusst die Unwahrheit verbreiteten. Für bare Münze genommen werden sollte auch der neue Leak also nicht.

Das gilt auch für die Eckdaten der kleineren GPUs GB205, GB206 und GB207, die, wenn es so kommt, eine größere Lücke zwischen der 2. und der 3. GPU entstehen lassen würden. Es könnte aber auch noch anders kommen. Da mit einer Vorstellung laut stetig zunehmenden Meldungen aber erst Anfang 2025 zu rechnen ist – das soll nun sowohl für Nvidia, AMD als auch Intel gelten – bleibt Spielraum für Anpassungen.