GeForce RTX 5090: PCB der FE soll 16 GDDR7-Chips fassen und „dreiteilig“ sein
Im chinesischen Chiphell-Forum hat ein Nutzer mutmaßlich Informationen zur Platine (PCB) einer „GeForce of Blackwell“ geteilt. Das beschriebene PCB soll 16 dicht gepackte GDDR7-Bausteine in einer 5-4-5-2-Anordnung tragen und „dreiteilig“ sein. Was das für die RTX 5090 bedeuten könnte, geht aus dem Beitrag nicht konkret hervor.
RTX 5090: 32 GB GDDR7 sind möglich
Die aktuelle GeForce RTX 4090 Founders Edition setzt auf ein PCB mit 12 GDDR6X-Speicherchips. Jeweils vier sind links und rechts der GPU, drei darüber und einer zwischen GPU und PCIe-Kontaktleiste untergebracht. 12 Chips zu je 2 GB ergeben 24 GB.
Das bei Chiphell beschriebene PCB soll an jeder Seite der GPU einen weiteren Speicherbaustein der Generation GDDR7 beherbergen, was in Summe 16 ergibt. Automatisch würden sich die für die größte GeForce RTX 5000 zuletzt angenommenen 512 Bit Speicherinterface ergeben (16 × 32 Bit). Mit 1-GB-GDDR7-Speicherbausteinen wären darüber hinaus 16, mit 2-GB-Module 32 GB möglich – im Clampshell-Verfahren auch 64 GB.
Nach GeForce RTX 3090 (Ti) und GeForce RTX 4090 mit 24 GB sowie der davor bereits mit 24 GB angebotenen Titan RTX (Test) wäre es keine Überraschung, wenn Nvidia mit einer GeForce RTX 5090 die Speicherkapazität erhöht.
Speicherinterface | Speicherbandbreite | Mögliche VRAM-Konfigurationen |
---|---|---|
128 Bit | 512 GB/s | 8 oder 16 GB |
192 Bit | 768 GB/s | 12 oder 24 GB |
256 Bit | 1.024 GB/s | 8, 16 oder 32 GB |
320 Bit | 1.280 GB/s | 10, 20 oder 40 GB |
384 Bit | 1.536 GB/s | 12, 24 oder 48 GB |
448 Bit | 1.792 GB/s | 20 oder 40 GB |
512 Bit | 2.048 GB/s | 16, 32 oder 64 GB |
Drei-PCB-Design für „beidseitige Luftzufuhr“
Ferner spricht der Leaker von einem „drei-PCB-Design“ der Founders Edition, das es ermöglichen soll, „beidseitig durchzublasen“. Die (beiden) „Schwalbenschwänze“ sollen sich auf einer Seite befinden. Was das bedeuten könnte?
Die GeForce RTX 4090 und ihre direkten Vorgänger sind bekannt für das PCB mit „Schwalbenschwanz-Abschluss“, so dass der hintere Lüfter die Kühlluft ungehindert durch den Radiator saugen kann, ohne dass das PCB im Weg ist – der Lüfter nahe der I/O-Blende konnte das bis dato nicht. Die „GeForce of Blackwell“, zumindest das vom Leaker beschriebene Design, soll das nun können.
WCCFtech hat auf Basis dieser nicht weiter ausgeführten Informationshappen eigene Spekulationen angestellt, die auf den ersten Blick wenig glaubhaft wirken – eine High-End-Grafikkarten-PCB mit Schwalbenschwanz-V-Ausschnitt hatte vor der GeForce RTX 3090 allerdings auch niemand auf dem Schirm.
Dass, wie auf den Skizzen zu sehen, wirklich drei separate PCBs zum Einsatz kommen, die über einen Interconnect verbunden sind, muss dennoch bezweifelt werden. Möglicherweise ist „drei-PCB-Design“ auch nicht als „dreiteiliges PCB“ zu verstehen?
Kein Erbe des PG137-Prototypen
Abschließend verweist der mutmaßliche Leaker auf das Design eines im letzten Jahr durchgestochenen GeForce-RTX-Prototypen mit aufgestelltem PCB (Platine PG137) und erklärt, dass das von ihm beschriebene Design davon nicht geerbt habe.
kopite7Kimi will die aus mehreren Teilen bestehende Platine der nächsten High-End-Founders-Edition bestätigen können. Neben der Hauptplatine, mutmaßlich mit den bekannten Bauteilen GPU, Speicher und Stromversorgung, soll es eine „I/O Board“ sowie eine „PCI Slot Komponente“ geben – wobei er letztere nicht als das dritte PCB ansehen würde.