Termin: Intel stellt Arc-Grafikkarten für Notebooks am 30. März vor
Wie Intel mitteilt, sollen am 30. März die ersten dedizierten GPUs der Arc-Familie für Notebooks enthüllt werden. Einen Tag vor Ultimo. Einem Blog-Beitrag von Lisa Pearce, bei Intel verantwortlich für das GPU-Geschäft, lassen sich ein paar erste Details entnehmen. Demzufolge gibt es zum Start nur die mobile Arc A370M.
Am vorletzten Tag im 1. Quartal
Das erste Quartal neigt sich dem Ende, doch nachdem die Arc-Grafikkarten ursprünglich noch Ende 2021 erscheinen sollten, wird Intel das zuletzt formulierte Ziel, erste Arc-GPUs für Notebooks bis Ende März einzuführen, erreichen – wenn auch denkbar knapp: Am vorletzten Tag des ersten Jahresviertels startet das Arc-Event um 17 Uhr hiesiger Zeit. Intel lädt Interessierte dazu ein „einen ersten Blick auf unsere neue diskrete Grafik für Laptops zu werfen“.
Allzu große Überraschungen zum Lineup von Arc für Notebooks sind aber nicht zu erwarten, denn die durchgesickerten Eckdaten wurden zuletzt immer konkreter und auch erste Benchmarks zur Intel Arc A380 wurden von gar nicht so inoffizieller Seite veröffentlicht. Den Anfang wird allerdings das kleinere Modell Intel Arc A370M mit voraussichtlich 128 EUs machen, wie Pearce im Blog verrät.
Intel Arc A370M soll doppelte iGPU-Leistung bieten
Pearce stellt für diese Grafikkarte, die Acer bereits zur CES 2022 im neuen Swift X 14/16 angekündigt hatte, die zweifache Leistung der Xe-iGPU mit 96 EUs im Intel Core i7-12700H in Notebooks im selben Formfaktor in Aussicht. Grundlage ist ein Spiel: Metro Exodus (DX12) in Full HD mit Preset-Medium.
Die Intel Arc A370M wurde in einem Notebook mit Core i7-12700H (6+8-Kerne) mit einer System-TDP (CPU + GPU) von 40 Watt und DDR5-4800 getestet, die Xe-iGPU mit 96 EUs in einem noch nicht frei verfügbaren Intel Core i7-1280P (6+8 Kerne) mit einer TDP von 28 Watt mit DDR5-4800.
ComputerBase hatte die 96-EU-iGPU bereits mit dem Core i7-12700H im Spiele-Test, wenngleich mit deutlich höherer TDP von über 80 Watt, dafür mit DDR4-3200. Das nachfolgende Diagramm zeigt die Leistung dieser iGPU in sechs Spielen (FHD Medium) in Relation zu anderen mobilen Grafikkarten inklusive der neuen iGPU Radeon 680M aus Ryzen 6000. Würde Intel Arc A370M auch im Durchschnitt die zweifache Spiele-Leistung liefern wie die iGPU des Core i7-12700H (blau eingefärbt im Diagramm), würde sich die dedizierte Grafikkarte knapp vor der Radeon 680M platzieren. Doch Intel dürfte mit Metro Exodus eines der besseren Ergebnisse genannt haben.
Am 30. März will Intel weitere Informationen zur zu erwartenden Leistungsfähigkeit zeigen, wobei Intel das folgende Format in Aussicht stellt: Eine Tabelle, die aufführt, wie viele Spiele in Full HD mit Medium-Preset mit über 90, über 60, über 45 FPS etc. pp. laufen.
Diese Art der Darstellung und die Tatsache, dass Intel verspricht, sich zur fortlaufenden Optimierung des Treibers im weiteren Jahresverlauf erneut zu Wort zu melden, dürften darauf hindeuten, dass der Konzern die mit aktuellen Xe-iGPUs vorherrschenden Softwareprobleme bis dato nicht gelöst hat.
In general, software tuning is critical to deliver maximum performance on GPUs, but it will take some time for us to mature our GPU stack for all applications. So, to accelerate performance today, we have developed application optimization techniques (such as shader tuning) that ensure top applications deliver a great experience, while our compiler matures in parallel. These optimizations are now in place for the top 50 applications, and we are rapidly expanding our coverage to the top 100.
Ebenfalls am 30. März final enthüllen wird Intel XeSS, die eigene Alternative zu Nvidia DLSS oder AMD FSR. Ob der Konzern darüber hinaus auch schon Details zu den Desktop-Ablegern nennt, die im 2. Quartal erscheinen sollen, bleibt abzuwarten.
Der Abschnitt Intel Arc A370M soll doppelte iGPU-Leistung bieten wurde um Details zu den von Intel verwendeten Testsystemen ergänzt.