Alle Details zum Gigabyte GA-X38-DQ6
Die offizielle Präsentation des „X38“ am 9. September rückt mit jedem Tag näher, so dass es nicht verwunderlich erscheint, dass es mit jedem Tage mehr Details über die kommenden Mainboards gibt. Nachdem wir vor kurzem bereits Informationen vieler Platinen zusammengestellt hatten, legt Gigabyte die Pläne seiner Flaggschiffe offen.
Von Gigabyte wird es, wie es schon zum Start des P35-Chipsatzes der Fall war, einige Varianten geben. Während das Gigabyte GA-5BXWV-RH den Einsteigerbereich für runde 100 Euro abdecken soll, positionieren sich die neuen Platinen im Mainstream- bzw. High-End-Bereich und sollen dementsprechend natürlich nicht zu den günstigsten gehören.
Das GA-X38-DQ6 ist das erste der beiden Modelle, welches mit DDR2-Speicher lauffähig ist. Der große Bruder der Platine ist das GA-X38T-DQ6, der nur auf DDR3 setzen wird – alle weiteren technischen Punkte stimmen vollkommen überein. Zu diesen gehören zwei PCI-Express-x16-Slots, welche bereits dem neuen Standard PCI Express 2.0 entsprechen und auch CrossFire unterstützen. Drei weitere PCIe-x1-Slots und zwei betagte PCI-Schnittstellen sorgen für die nötigen Erweiterungsmöglichkeiten. Beide Platinen unterstützen zudem die neuen Prozessoren der kommenden 45-nm-Generation mit einen Frontside-Bus von bis zu 1.600 MHz. Desktop-Prozessoren mit einem solch hohen Frontside-Bus sind bisher noch auf keiner Roadmap aufgetaucht, so dass man an dieser Stelle gespannt sein darf, ob Intel ein entsprechendes Gegenstück für die Server-Prozessoren mit FSB1600 zum Jahresende vorstellen wird.
Acht S-ATA-Verbindungen, acht mal USB 2.0, zwei Mal Gigabit LAN, 7.1-Audio mit Unterstützung für Blu-ray und HD-DVD und viele weitere Ausstattungsmerkmale runden des Gesamtbild der beiden Platinen ab. Gigabyte setzt bei den Modellen wieder auf die eigene Quad-BIOS-Solution für ein erhöhtes Maß an Sicherheit. Für die Kühlung der Northbridge „X38“ und der Southbridge „ICH9R“, aber auch der MOSFETS, zeichnet sich die Kühllösung „Silent-Pipe“ in Zusammenarbeit mit der Erweiterung „Crazy Cool“ verantwortlich.
Die einzigen Informationen, die zur kompletten Vorstellung der beiden Platinen noch fehlen, sind die offiziellen Preise. Erfahrungsgemäß sind alle DQ6-Varianten bei Gigabyte die am besten ausgestatteten und somit auch die teuersten Produkte. Die DDR3-Variante wird zudem wohl einige Euro über der DDR2-Version liegen, weshalb ein Preis jenseits der 200 Euro derzeit realistisch erscheint. Doch wirklich günstiger wird auch die DDR2-Version kaum werden. In wenigen Tagen dürfte an dieser Stelle jedoch Gewissheit eintreten.