Intel Bloomfield startet unter 300 US-Dollar
Der zum Ende des Jahres erscheinende Bloomfield-Desktop-Prozessor, der zur neuen Nehalem-Generation gehört, wird als Einstiegsmodell mit 2,66 GHz für einen Preis von unter 300 US-Dollar verfügbar sein. Neben diesem werden zwei weitere Modelle an den Start gehen.
Als genaue Preisvorstellungen gibt die Internetpräsenz von HKEPC aktuell 284 US-Dollar für das kleinste Modell an, der 2,93 GHz schnelle Prozessor soll bereits fast das doppelte kosten: 562 US-Dollar. Das erste Flaggschiff der Bloomfield wird ein mit 3,2 GHz getakteter Prozessor für den stolzen Preis von 999 US-Dollar. Insbesondere die Preise für die beiden kleineren Versionen entsprechen aktuell aber nicht wirklich Intels typischen Preisschemata. Dort gibt es seit einigen Jahren nach dem Flaggschiff-Prozessor für 999 US-Dollar einen typischen Preis für das zweitschnellste Modell, der immer bei 530 US-Dollar liegt. Die nächste Version siedelt sich dementsprechend immer bei 316 oder 266 US-Dollar an. Bis zum Jahresende wird man die neuen Nehalem-Prozessoren sicherlich in dem bekannten Preisgefüge wiederfinden.
Diese drei Bloomfield-Prozessoren mit den bisherigen Codenamen XE, P1 und MS3 werden alle auf den neuen Sockel 1366 setzen und über 8 MB L3-Cache verfügen. Die Probanden setzen auf vier Kerne, die mit einer neuen Variante des HyperThreading bis zu acht Threads gleichzeitig bearbeiten können (SMT). Darüber hinaus nutzen die Prozessoren das neue QuickPath-Interface (QPI), das bei den beiden kleineren CPUs maximal 4,8 GT/s und beim 3,2 GHz schnellen Prozessor 6,4 GT/s schnell ist. Die TDP aller drei Prozessoren wird voraussichtlich bei 130 Watt liegen.
Der wichtigste Chipsatz für die drei Prozessoren wird der X58 (Tylersburg) sein, der gepaart mit der ICH10 erscheint. Für dieses Paket hat Nvidia gestern nach wochenlangen Gerüchten offiziell die Unterstützung von SLI eingeräumt, was in Form des bereits von den nForce-780-Platinen bekannten nForce-200-Chip realisiert wird. Dieser soll auf kommenden X58-Platinen bis zu dreifachem SLI ermöglichen. Einen eigenen Chipsatz für Intels neue Bloomfield-Prozessoren will Nvidia übrigens nicht entwickeln. An den Platinen, die teilweise bereits zur Computex ausgestellt wurden, sind aber mit Sicherheit noch einige Änderungen von Nöten bzw. werden ganz neue Ableger zusätzlich an den Start gehen. Die frühe Meldung seitens Nvidia für den offiziellen Support von SLI dürfte den Herstellern aber die notwendige Zeit einräumen, zum Start der neuen Prozessoren und der gesamten Plattform eine entsprechende Lösung anzubieten. Mit jenen High-End-Platinen hat zum Ende des Jahres der Kunde also die freie Wahl, ob er seinem neuen Intel-Prozessor ein Grafikgespann mit CrossFire-Unterstützung von ATi oder SLI-Support von Nvidia gönnt.