Erste Benchmarks des VIA Nehemiah
Noch dieses Jahr bekommen AMD und Intel weitere Konkurrenz im Low-Cost-Markt bei den Prozessoren durch VIA, die die neue "Nehemiah" CPU vorstellen werden. In ersten Benchmarks von VIA ist die neue CPU durchaus konkurrenzfähig zum Intel Celeron.
Der jetzige C3 Prozessor, auch Ezra-T genannt, auf Basis des C5N Kerns, soll laut VIA noch dieses Jahr durch den Nehemiah auf Basis des C5XL Kerns abgelöst werden. Beiden gemeinsam ist der Sockel 370, den andere Prozessorhersteller bereits lange hinter sich gelassen haben. Neben MMX und statt wie bisher AMDs 3D-Now! wird der Nehemiah Intels SSE unterstützen, hergestellt wird er in 0,13µ Technik und verfügt über L1- und L2-Cache mit je 64 KB. Geplante Taktraten zum Start der neuen CPU sind 1,0 bis 1,5 GHz, die CORE-Größe beträgt dabei 52 mm². Der Nehemiah verfügt weiter über das so genannte "Alternate Instruction Set" (AIS) und über "CPI-Throtteling", beides Erweiterungen des bisherigen C3 Prozessors, die leider nicht näher erläutert wurden.
Kommen wir zu den Benchmark-Ergebnissen, die Plattform für den 1,0 GHz Celeron, den C3 und den Nehemiah war ein Gigabyte GA-6VTXE-A mit einer GeForce2 MX400. Der 1,7 GHz Celeron wurde auf einem i845G Board mit onBoard-Grafik getestet, alle Testsysteme hatten 256 MB RAM. Allerdings ist zu beachten, das alle Werte in der Tabelle auf den Celeron 1,0 GHz mit dem Wert 1,0 nivelliert sind.
Benchmark | Celeron 1,0 GHz | VIA C3 1,0 GHz | VIA Nehemiah 1,0 GHz | Celeron (S478) 1,7 GHz |
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Business Winstone 2001 | 1,0 | 0,77 | 0,84 | 0,85 |
Quake III Demo2 | 1,0 | 0,77 | 0,94 | 0,45 |
3D WinMark 2000 | 1,0 | 0,92 | 1,02 | 0,62 |
CPUMark99 | 1,0 | 0,78 | 0,90 | 1,08 |
Auf jeden Fall ist der Nehemia schneller als sein Vorgänger C3, wie er sich in der Praxis gegen einen Celeron schlagen würde, werden die ersten Test zeigen.