220.000 neue Anschlüsse: Telekom verzeichnet Glasfaser-Rekord im September
Die Deutsche Telekom vermeldet einen Glasfaserrekord für den September. In diesem Monat hat der Konzern 220.000 neue Glasfaseranschlüsse bereitgestellt, der höchste monatliche Zuwachs in diesem Jahr. Insgesamt kommt der Konzern damit auf 9,3 Millionen Glasfaser-Haushalte.
Die neuen Glasfaser-Tarife hatte die Telekom erst im Sommer vorgestellt. Für den Tarif Glasfaser 600 mit 600 Mbit/s im Download und 300 Mbit/s im Upload fallen demnach 59,95 Euro monatlich an. In den ersten sechs Monaten kosten aber alle Tarife zunächst 19,99 Euro. Beim Einrichten können auch Hausanschlusskosten anfallen, alle Details dazu bietet die Übersichtsseite der Telekom.
Glasfaser 150 | Glasfaser 300 | Glasfaser 600 | Glasfaser 1.000 | |
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Max. Download | 150 Mbit/s | 300 Mbit/s | 600 Mbit/s | 1.000 Mbit/s |
Max. Upload | 75 Mbit/s | 150 Mbit/s | 300 Mbit/s | 500 Mbit/s |
Preis | 44,95 Euro pro Monat |
49,95 Euro pro Monat |
59,95 Euro pro Monat |
69,95 Euro pro Monat |
Über 36 Millionen Haushalte können laut der Mitteilung im Telekom-Netz einen Tarif mit bis zu 100 Mbit/s buchen. Bei über 30 Millionen Haushalte sind es bis zu 250 Mbit/s.
Telekom hinkt bei Glasfaser-Buchungen hinterher
Was die Telekom jedoch nicht verrät, ist die Take-up-Rate – also die Anzahl der Haushalte, die einen Glasfaser-Anschluss tatsächlich nutzen. Laut den Zahlen des Provider-Verbands Breko schneidet die Telekom in dieser Kategorie auch nicht allzu gut ab.
In der Analyse prognostizierte man die Anzahl der Telekom-Anschlüsse in der Homes-Passed-Kategorie Stand Juni 2024 auf 7,8 Millionen. Bei Homes Passed liegen die Glasfaserkabel bereits bis zum Haus, final angebunden ist es aber noch nicht. Theoretisch lässt sich das aber schnell realisieren. Diese Anzahl unterscheidet sich aber deutlich von den Haushalten, die den Anschluss dann tatsächlich nutzen.
Im Fall der Telekom sind es laut der Breko-Analyse nur 1,28 Millionen Haushalte, die einen Glasfaser-Anschluss gebucht haben. Damit schneide die Telekom in dieser Kategorie schlechter ab als die Wettbewerber, diese haben eine höhere Take-up-Rate.
YouTube meistgenutzte App im Telekom-Festnetz
Interessant sind derweil die Angaben der Telekom zu den Apps, die am meisten verwendet werden. Im Festnetz liegt YouTube auf Rang 1, gefolgt von Netflix, Amazon Prime Video, Instagram und TikTok. Bei den Uploads liegt AWS auf 1, der zweite Platz geht an die Google Cloud, der dritte an Microsoft Teams und Rang 4 an Apples iCloud.