Abkommen mit Telekom und Deutsche Glasfaser: Vodafone bietet Glasfaseranschlüsse für 11 Millionen Haushalte

Andreas Frischholz
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Abkommen mit Telekom und Deutsche Glasfaser: Vodafone bietet Glasfaseranschlüsse für 11 Millionen Haushalte
Bild: Vodafone

Indem Vodafone mit der Deutschen Telekom und der Deutschen Glasfaser kooperiert, kann der Netzbetreiber nun Glasfaseranschlüsse für 11 Millionen Haushalte und Unternehmen anbieten. Vodafone schafft so nach eigener Aussage das größte Glasfaserangebot in Deutschland.

Mit rund 9,5 Millionen Haushalten erreicht Vodafone aber den Großteil über die Netze der Deutschen Telekom und der Deutschen Glasfaser. Aus den eigenen Ausbau-Projekten stammen nochmals mehr als eine halbe Million Haushalte und Unternehmen, weitere 1,3 Millionen Haushalte kommen aus Regionen, in denen die Tochtergesellschaft OXG den Ausbau bereits gestartet hat.

Ob man einen Glasfaseranschluss bei Vodafone buchen kann, lässt sich mit der Verfügbarkeitsprüfung testen. Vodafones Glasfaser-Tarife starten mit 100 Mbit/s im Download und 50 Mbit/s im Upload für 44,99 Euro pro Monat – der Preis gilt aber erst ab dem siebten Monat, im ersten Halbjahr kostet der Tarif 19,99 Euro monatlich. Der Spitzentarif mit 1.000 Mbit/s im Download und 200 Mbit/s im Upload kostet 79,99 Euro monatlich, auch hier sind in den ersten sechs Monaten jeweils nur 19,99 Euro fällig.

Glasfaser-Tarife von Vodafone
GigaZuhause 100 Glasfaser GigaZuhause 250 Glasfaser GigaZuhause 500 Glasfaser GigaZuhause 1000 Glasfaser
Download 100 Mbit/s 250 Mbit/s 500 Mbit/s 1000 Mbit/s
Upload 50 Mbit/s 50 Mbit/s 100 Mbit/s 200 Mbit/s
Preis ab 7. Monat 44,99 Euro 49,99 Euro 54,99 Euro 79,99 Euro

Hinzu kommen 49,99 Euro für den Internet-Anschlusspreis sowie 6,99 Euro für Router-Versandkosten. Die Mindestvertragslaufzeit liegt bei 24 Monaten.

Bislang profitiert Vodafone vor allem vom Kabelnetz. Über das realisiert der Netzbetreiber bereits Anschlüsse, die bis zu 1.000 Mbit/s bieten. Glasfaser ist jedoch die nächste Generation, hier hinkte man bislang hinterher.

Branchenverband begrüßt die Abkommen

Branchenverbände begrüßen den Schritt. An vielen Orten könnten Menschen so erstmals zwischen zwei Anbietern wählen, erklärt der VATM in einer Stellungnahme. Das steigere die Angebotsvielfalt, ohne dass ein Überbau bestehender Infrastruktur stattfinde. Kritisch äußert sich der Geschäftsführer Frederic Ufer jedoch zur Rolle der Telekom. Der Konzern biete Vodafone und weiteren Unternehmen zwar einen Zugang, kauft selbst jedoch „nicht sinnvoll bei anderen ausbauenden Unternehmen ein, was den Ausbau weiterhin bremst“, so Ufer.