Deutsche Telekom: 270.000 Haushalte kamen der Glasfaser im November näher
Zum Ende des Jahres hat die Telekom neue Zahlen zum Glasfaser- und Mobilfunkausbau in Deutschland veröffentlicht. Demnach sind im November mit 270.000 so viele Haushalte und Unternehmen wie nie zuvor hinzugekommen, die „einen Glasfaseranschluss buchen“ können, so die Telekom. Buchen und nutzen sind allerdings zwei Paar Schuhe.
Die Telekom zählte im Oktober dieses Jahres 264.000 neue Haushalte und Unternehmen, die einen Glasfaseranschluss buchen können. Bereits das war ein Monatsrekord für den Netzbetreiber, der im November mit 270.000 allerdings noch einmal übertroffen wurde. Jetzt können rund 10 Millionen Haushalte einen Glasfaser-Tarif mit bis zu 1 Gbit/s im Downlink buchen, lautet dementsprechend die jüngste Erfolgsmeldung der Telekom.
Rund 1,5 Millionen FTTH-Kunden
Die Zahl von 10 Millionen Glasfaseranschlüssen hatte die Telekom jüngst auch zum Netzetag 2024 kommuniziert. Im Gegensatz zu dieser Veranstaltung fehlt in der aktuellen Ankündigungen die Unterscheidung zwischen „Homes passed“ und „Homes activated“. Mit den 10 Millionen ist nämlich nur die Anzahl der Immobilien gemeint, bei denen der Straßenzug mit Glasfaser versorgt wird, während bei den „Homes activated“ der FTTH-Anschluss (Fiber To The Home) tatsächlich genutzt wird. Die Telekom betreibt mit 800.000 Kilometern Länge das laut eigener Aussage größte Glasfasernetz Deutschlands.
Die Anzahl der FTTH-Kunden liegt bei der Telekom aktuell bei rund 1,5 Millionen – ausgehend davon, dass es Anfang des Jahres offiziell 1 Million FTTH-Kunden waren und dieses Jahr 450.000 hinzugekommen sind. Damit hat die Telekom die Anzahl der nutzenden Kunden im Verhältnis zu den „Homes passed“ optimiert. Ende Januar waren es 8 Millionen „Homes passed“ und 1 Million FTTH-Kunden, derzeit liegt man bei einem besseren Verhältnis von 10 Millionen „Homes passed“ zu 1,5 Millionen FTTH-Kunden.
Kupfer mit 250 Mbit/s für 30 Millionen Haushalte
Zur Versorgung über Kupfer mit (V)DSL gibt die Telekom an, dass über 30 Millionen Haushalte einen Tarif mit bis zu 250 Mbit/s buchen können. 250 Mbit/s im Down- und 40 Mbit/s im Uplink stellen das derzeitige Maximum für Privatkunden im Kupfernetz dar. Zudem können über 36 Millionen Haushalte einen Tarif mit bis zu 100 Mbit/s buchen.
Mobilfunkausbau mit Fokus auf 5G und 3,6 GHz
Beim Mobilfunk hat der Netzbetreiber in den vergangenen acht Wochen an 838 Standorten die Versorgung erweitert, davon sind 153 Standorte neu gebaut worden und funken auf den 4G- und 5G-Frequenzen. An weiteren 704 Standorten wurde die Kapazität erhöht. Bei davon wiederum 134 Standorten kommt jetzt erstmals auch 5G-Technik zum Einsatz, um den aktuellen Mobilfunkstandard erstmals in der Region anbieten zu können.
Für die schnelle 5G-Frequenz bei 3,6 GHz, die bis zu 1 Gbit/s im Downlink ermöglicht, zählt die Telekom bundesweit 14.117 5G-Antennen, die in 970 Städten und Gemeinden Deutschlands hängen. Damit hat die Telekom die Anzahl dieser Antennen um 40 Prozent gegenüber 2023 gesteigert.