FTTH: M-net bietet Glasfaser mit 5 Gbit/s für 300 Euro an
Der regionale Netzbetreiber M-net aus Bayern will in den kommenden Monaten den laut eigener Aussage ersten Glasfaseranschluss mit 5 Gbit/s im Downlink und 2,5 Gbit/s im Uplink für Privatkunden in Deutschland anbieten. Buchen lassen soll sich der „Hyperspeed-Tarif“ ab dem zweiten Quartal, die Kosten liegen bei 300 Euro im Monat.
900.000 erschlossene Haushalte
M-net ist laut eigener Aussage in 700 Gemeinden in Bayern sowie im angrenzenden hessischen Main-Kinzig-Kreis vertreten. Werden alle Arten der Versorgung addiert, also bis zum Kabelverzweiger (FTTC), bis ins Gebäude (FTTB) oder bis in die einzelne Wohnung (FTTH), kann M-net für das letzte Jahr einen Bestand von über 900.000 erschlossenen Haushalten zählen. Allein in München seien heute rund 640.000 Haushalte und somit rund 70 Prozent der Bürger an das Glasfasernetz von M-net angeschlossen.
5 Gbit/s für 300 Euro
Ab dem zweiten Quartal steht für FTTH-Kunden von M-net der neue „Hyperspeed-Tarif“ mit dem einfachen Namen „Internet 5000“ zur Verfügung, der über Glasfaser 5 Gbit/s im Downlink und 2,5 Gbit/s im Uplink verspricht. Für monatlich 299,90 Euro kommen eine Telefon-Flatrate ins deutsche Festnetz und M-net-Mobilfunknetz sowie das IPTV-Angebot „TVplus“ mit über 110 Programmen und 4K-Receiver hinzu. Laut M-net ist der neue Tarif „zum Start“ zu diesem Preis erhältlich, der Netzbetreiber macht derzeit aber noch keine Angaben zu einer möglichen Preissteigerung im späteren Verlauf der Verfügbarkeit.
Upgrades für das Glasfasernetz
Dem neuen Tarif seien über die letzten Jahre mehrere Modernisierungsmaßnahmen im eigenen Netz vorausgegangen, erklärt M-net. Im eigenen DWDM-Transportnetz (Dense Wavelength Division Multiplexing) – auch Bayernring genannt – mit direkter Anbindung an den größten Internetknoten DE-CIX in Frankfurt am Main habe man erst letzten November die Datenübertragung mit 800 Gbit/s auf einer einzelnen Wellenlänge des Lichts eingeführt. Das IP-Core-Netzwerk wurde in den vergangenen Jahren auf 400-Gbit/s-Technologie umgebaut, während das Aggregationsnetz der Provider Edge Router (PE-Router) auf mehrere 100 Gbit/s pro Anbindung ausgebaut wurde.
Durch den Einsatz der aktuellsten Glasfaser-Technologie XGS-PON konnte nicht zuletzt das Access-Netz, also die lokale Verbindung bis zum einzelnen Endkunden, für Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s aufgerüstet werden, so M-net zur Ankündigung.