YouTube: HD war gestern

Benjamin Beckmann
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Erst im vergangenen Dezember sorgte das Videoportal YouTube für Aufsehen, als es in puncto Auflösung mit der Konkurrenz gleichzog und die Wiedergabe von 1080p-Material ermöglichte. Nun wurde ein weiterer Schritt vollzogen: Videos können in „4K“-Auflösung wiedergegeben werden.

Im YouTube-Player steht deshalb nun für solche Videos, die in höherer Auflösung als 1080p hoch geladen wurden, die Option „Original“ zur Verfügung. Damit läuft die Wiedergabe in einer Auflösung von bis zu 4.096 × 3.072 Pixeln. Mit diesen rund 12,5 Megapixeln ergibt sich die sechsfache Größe im Vergleich zu 1080p.

Erste Videos stellt die Google-Tochter bereits in einer Playlist zur Schau. YouTube weist außerdem darauf hin, dass zur flüssigen Wiedergabe ein sehr guter Breitbandanschluss benötigt wird.

YouTube: 4K-Auflösung
YouTube: 4K-Auflösung

Fraglich ist allerdings, was YouTube mit diesem Schritt bezwecken möchte. Schon in der Vergangenheit waren die niedrigen Bit-Raten und die nicht optimale Kompression der Videos ein Anlass zur Kritik. Nur sehr wenige Nutzer sind aufgrund der Bildschirmgröße in der Lage, Videos in einer Auflösung von mehr als 1920 Pixel in der Breite anzusehen. Statt werbewirksam die größtmögliche Auflösung zu erhöhen, täte man wohl gut daran, die Qualität der bisher zur Verfügung gestellten Optionen zu verbessern. Weshalb Videos beispielsweise auch in 360p noch auf 10 Minuten Länge begrenzt sind, obwohl sie nur einen Bruchteil der Rechenleistung und des Datenverkehrs eines zehnminütigen 1080p-Clips verursachen, bleibt wohl Googles Geheimnis.

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Themen:
  • Benjamin Beckmann E-Mail
    … hat von Oktober 2009 bis September 2011 Artikel für ComputerBase verfasst.
Quelle: YouTube Blog

Ergänzungen aus der Community

  • SILen(e 10.07.2010 13:07
    Weshalb Videos beispielsweise auch in 360p noch auf 10 Minuten Länge begrenzt sind, obwohl sie nur einen Bruchteil der Rechenleistung und des Datenverkehrs eines zehnminütigen 1080p-Clips verursachen, bleibt wohl Googles Geheimnis.
    Schutz gegen Urheberrechtsverletzungen!

    So verhindert Google ganz einfach, dass Leute komplette Serienfolgen oder gar Filme hochladen.

    Eine Serienfolge dauert üblicherweise ca 15, 25 oder 45 Minuten - 10 Minuten reichen nicht aus um eine Serienfolge komplett hochzuladen.

    Geht höchstens auf mehrere Teile gesplittet - ein Großteil der Leute ist unfähig Filme auf mehrere Teile aufzusplitten (klingt fies, ist aber so), das nimmt schon mal einen Großteil der potentiellen Uploader raus, außerdem wollen auch die Nutzer selbst Filme ungern in 10 Teilen schauen und gehen deshalb dann zu anderen, illegalen, Seiten - das kratzt Google dann aber nicht mehr^^

    Außerdem hat man ja auch die Möglichkeit (auch wenn ich die aktuellen Bedingungen nicht kenne) um längere Filme hochzuladen, sofern man belegen kann, dass man keine illegalen Sachen hochlädt und ein berechtigtes Interesse hat längeres Zeug hochzuladen - siehe HOME, die Dokumentation mit Bildern der Erde die ganz offiziell komplett, mit einer Länge von anderthalb Stunden oder so, in YouTube zu sehen ist.
  • cmprmsd 12.07.2010 15:04
    Der Schritt die 4k Auflösung bei Youtube einzuführen ist auf die 3D-Entwicklung zurückzuführen.

    Wenn man bisher ein Video in FullHD und 3D schauen wollte so ging dies nur dadurch, dass man sich die Videos runterlädt. Denn bei 3D-Wiedergabe teilen sich 2 Bilder den Platz der verfügbaren 1080p wodurch nurnoch die Hälfte der Auflösung möglich ist.
    Durch die neue Möglichkeit Videos mit dieser hohen Auflösung zu produzieren sind nun richtige 3D-FullHD Videos auf Youtube möglich.