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Im Test vor 15 Jahren: Noctuas NH-D14 war der ultimative CPU-Luft-Kühler

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Noctuas NH-D14 war der ultimative CPU-Luft-Kühler

Der Noctua NH-D14 (Test) katapultierte den Hersteller vor 15 Jahren an die Spitze und auch heute ist der CPU-Kühler noch legendär. Mit brachialer Leistung, ausgezeichneter Verarbeitungsqualität und einem rundum gelungenen Lüfter lieferte der Hersteller auf ganzer Linie ab.

Ein Bolide aus Österreich

Bei dem NH-D14 machte Noctua keine halbe Sachen. Der Kühlkörper kam ohne Lüfter auf Abmessungen von 130 × 140 × 160 mm (B × T × H) bei einem Gewicht von 900 g. Die Abmessungen stiegen mit montierten Lüftern auf 158 × 140 × 160 mm (B × T × H) an, während das Gewicht inklusive der beigelegten NF-P14- und NF-P12-Lüfter 1.240 g betrug. Der riesige Kühlkörper war über sechs 6-mm-Heatpipes in U-Aufbiegung mit der vernickelten Kupferbodenplatte verbunden. Diese wiederum nahm die Abwärme des Prozessors auf. Bei den beiden mitgelieferten Lüftern handelte es sich um ein 120-mm- und ein 140-mm-Modell, die mit maximal 1.300 respektive 1.200 U/min arbeiteten und über einen 3-Pin-Stromanschluss ohne PWM-Steuerung angeschlossen wurden.

In puncto Kompatibilität unterstützte der NH-D14 die Intel Sockel 775, 1156, 1366 und die AMD Sockel 754, 939, AM2 und AM3. Die Montage erfolgte über Noctuas SecuFirm2-Montagesystem. Dabei wurde zunächst ein Installationsmodul am Sockel über eine Rückplatte angebracht. Danach wurde der eigentliche Kühler auf der CPU mit Hilfe des Installationsmoduls verschraubt. Die Ausrichtung war auf Intel-Plattformen entsprechend der vier Himmelsrichtungen beliebig. AMD-Anwender mussten auf die 90°-Drehbarkeit verzichten und waren an die Sockelausrichtung ihrer Hauptplatine gebunden. Insgesamt gestaltete sich der Einbau des Noctua NH-D14 in Anbetracht der Größe und des Gewichts als relativ einfach und problemlos.

Leistung im Spitzenbereich

Auf einem Intel Core i7-920 machte der Noctua NH-D14 im Test einen hervorragenden Eindruck. Mit allen drei Referenzlüftern konnte der Kühler im oberen Ende des Testfeldes landen. Insbesondere niedrigere Drehzahlen lagen dem Kühler besonders gut. Beispielsweise erreichte der NH-D14 mit dem 840 U/min langsamen Scythe S-Flex das beste Ergebnis des Testfeldes. Auch bei schnelleren Lüftern landete der NH-D14 höchstens ein Kelvin entfernt von der Bestplatzierung. Ähnlich fielen die Ergebnisse bei einer von 2,66 auf 3,4 GHz übertakteten CPU aus.

Diagramme
Semipassivmodus mit Gehäuselüfter
  • Gehäuselüfter bei 840 U/min:
    • Scythe Orochi (Tower)
      64,75
    • Noctua NH-D14
      67,50
    • Tuniq Tower 120 Extreme
      76,00
    • Scythe Mugen 2
      79,50
    • Xigmatek Thor's Hammer
      85,50
    • Noiseblocker Twintec
      86,00
    • Prolimatech Megahalems
      88,50
    • Zalman CNPS 10X Quiet
      89,00
    • Noctua NH-U12P
      91,25
    • EKL Brocken
      93,50
    • EKL Nordwand
      94,50
    • Thermolab Baram
      98,00
    • Cogage True Spirit
      99,00
  • Gehäuselüfter bei 510 U/min:
    • Scythe Orochi (Tower)
      81,75
    • Noctua NH-D14
      82,00
    • Tuniq Tower 120 Extreme
      89,00
    • Scythe Mugen 2
      96,75
Einheit: °C

Mit der Serienbelüftung machte der NH-D14 eine noch beeindruckendere Figur verglichen mit den anderen Kühlern des Testfelds. Der Kühler lieferte die beste Kühlleistung bei allen gegebenen Drehzahlen des Drehzahlbereichs ab.

Diagramme
Standardmodus mit Serienbelüftung / Drehzahl
50,056,462,869,275,682,0°C 300400500600700800900100011001200130014001500160017001800190020002100

Fazit

Der Noctua NH-D14 legte vor 15 Jahren im Test einen eindrucksvollen Auftritt hin. Die Kühlleistung, Verarbeitung, Lautstärke und alles andere an dem Kühler stimmten. Das sollte dem NH-D14 noch auf Jahre einen legendären Ruf als der de facto Referenzkühlung schlecht hin beschaffen. Einzig der relativ hohe Preis von 75 Euro bot Anlass zur Kritik, dafür erhielten Anwender jedoch einen der besten Kühler für viele Jahre.

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