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Im Test vor 15 Jahren: Razers Orochi für mobilen Spielspaß via Bluetooth

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Razers Orochi für mobilen Spielspaß via Bluetooth

Die Razer Orochi (Test) sollte vor 15 Jahren diejenigen Spieler ansprechen, die primär auf einem Laptop spielten und dennoch eine gute Maus mit moderner Technologie suchten. Für knapp 60 Euro bot die Bluetooth-Maus auch für anspruchsvolle Spieler einiges.

Kompakte und gelungene Spielemaus

Die Orochi bot ein symmetrisches Design, das sowohl für Rechts- als auch für Linkshänder geeignet war. Dem mobilen Einsatzzweck entsprechend waren die Abmessungen mit 99 × 67,8 × 35 mm (L × B × H) vergleichsweise kompakt. Daher konnte der Korpus der Maus kaum eine mittelgroße bis große Hand ausfüllen, lag dafür aber hervorragend in der Hand. Die markante Kantenführung sorgte dafür, dass alle Finger perfekt an der Maus anlagen, und dank einer beidseitigen kleinen Daumenablage waren auch der Daumen und kleine Finger ordentlich untergebracht.

Insgesamt bot die Orochi sieben programmierbare Tasten sowie ein 2-Wege-Mausrad. Die beiden Haupttasten waren konkav ausgeführt und boten einen guten Druckpunkt, während die Navigationstasten zwar etwas kurz geraten aber dafür mit dem Daumen gut zu erreichen waren. Auch das Mausrad machte eine sehr gute Figur und überzeugte mit guter Rasterung und Griffigkeit. Zusammenfassend hieß es im Test vor 15 Jahren: „Selten hat eine Razer-Maus derart gute Bedienelemente gehabt.

Die Orochi konnte wahlweise im Bluetooth-Modus oder über ein mitgeliefertes, ein Meter langes USB-Kabel benutzt werden. Ein Bluetooth-Dongle war nicht im Lieferumfang enthalten, das Endgerät musste also bereits Bluetooth-fähig sein. Der 3G-Laser-Sensor der Orochi tastete den Untergrund mit bis zu 4.000 dpi ab, im Bluetooth-Modus betrug die maximale Abtastrate jedoch höchstens 2.000 dpi. Der Sensor zeichnete sich durch eine präzise Abtastung aus, die Orochi konnte dementsprechend vollkommen bezüglich der Genauigkeit und Geschwindigkeit überzeugen. Für eine geschmeidige Bedienung sorgten Teflonfüße auf der Unterseite der Maus, die jedoch manchmal etwas schleifen konnten. Abhängig vom gewählten Einsatzmodus variierte auch das Gewicht der Orochi. Ohne Batterien kam sie auf ein Gewicht von 67 Gramm, während sie mit Batterien auf deutlich trägere 113 Gramm kam.

Fazit

Im Test ließ die Razer Orochi nur wenig Anlass zur Kritik aufkommen. Die Handhabung, Verarbeitung und technische Umsetzung konnte vollends überzeugen. Den Preis von 60 Euro war sie für alle wert, die eine gute mobile Spielemaus suchten. Einzig das etwas kurze USB-Kabel und der Mangel eines mitgelieferten Bluetooth-Dongles konnten kritisiert werden. Zudem lieferte Razer keine Software auf CD mit, sondern Anwender mussten die neusten Treiber über die Website beziehen – Kritik auf hohem Niveau. Wen das nicht störte, der war damals gut damit beraten, die Razer Orochi in Betracht zu ziehen.

In der Kategorie „Im Test vor 15 Jahren“ wirft die Redaktion seit Juli 2017 jeden Samstag einen Blick in das Test-Archiv. Die letzten 20 Artikel, die in dieser Reihe erschienen sind, führen wir nachfolgend auf:

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