Mehr Nachhaltigkeit: Logitech stellt vollständig auf Papierverpackungen um

Michael Günsch
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Mehr Nachhaltigkeit: Logitech stellt vollständig auf Papierverpackungen um
Bild: Logitech

Das Thema Nachhaltigkeit wird immer wichtiger und ist längst auch in der PC-Hardware-Branche angekommen. Logitech hat Positives zu vermelden: Der Peripherie-Hersteller will komplett auf Papierverpackungen umstellen und so 660 Tonnen Plastik pro Jahr einsparen. Diesem Ziel sei man jetzt bereits sehr nah.

Per Pressemitteilung teilt Logitech die Absicht des vollständigen Umstiegs von Plastikverpackungen auf Papierverpackungen mit. Im „gesamten globalen Produktportfolio“ sollen „Einweg-Kunststoffverpackungen nahezu vollständig eliminiert“ werden, erklärt das Unternehmen.

Etwas schwammig sind die Formulierungen in der vorliegenden Pressemitteilung aber schon, denn im weiteren Verlauf der Mitteilung werden „bedeutende Fortschritte bei der Abschaffung von Kunststoff-Hartschalenverpackungen in seinen bekannten Maus-Kategorien“ genannt oder ist von einer „Umstellung auf papierbasierte Verpackungslösungen in den wichtigsten Produktkategorien“ die Rede. Nach dem gesamten Portfolio klingt das wiederum nicht.

Hartschalenverpackungen bis Ende 2025 passé

Zumindest will Logitech durch die „nahezu vollständige Eliminierung von Kunststoff-Hartschalenverpackungen“ pro Jahr rund 660 Tonnen Plastik einsparen und den CO2-Ausstoß um etwa 6.000 Tonnen senken.

Die neuen Papierverpackungen sollen bis Ende 2025 global ausgerollt werden. Die Umstellung erfolge schrittweise über den Einzelhandel und erstrecke sich „auf mehrere Dutzend Millionen Produkte“.

Der Abschied von Kunststoff-Hartschalenverpackungen ist ein bedeutender Schritt hin zu unserem Ziel, Einwegkunststoffe vollständig aus unserem Portfolio zu verbannen. Dieses Vorhaben ist mittlerweile zu etwa 90 % abgeschlossen und stellt unser bisher größtes Verpackungsprojekt dar

Delphine Donné, General Manager Personal Workspace Solutions bei Logitech

Logitech habe im Rahmen der „Design for Sustainability“-Initiative bereits „Verpackungslösungen mit minimalen Umweltauswirkungen umgesetzt“. Dazu zählen Richtlinien für Einwegkunststoffe und ein Papierverpackungsprogramm. Außerdem seien „Kunststoff-Schrumpffolien im Gaming-Bereich (Logitech G) abgeschafft und recycelbare Alternativen wie Papierfaser-Aufhänger oder Holzfaserbeutel eingeführt“ worden.

Ein Werbevideo von 2024 zeigt, welche Maßnahmen bei Material und Design des Gaming-Headsets Logitech G A10 und seiner Verpackung zum Einsatz kamen, um den CO2-Fußabdruck zu verringern.

Auch andere Hardware-Hersteller denken um

Auch viele andere Hersteller achten mehr auf die Umwelt und Nachhaltigkeit bei ihren Produkten. Razer hatte zum Beispiel vor drei Jahren die ersten Gaming-Mäuse mit ECOLOGO-Zertifizierung eingeführt. Dell setzt zum Beispiel bei einigen Produkten auf eine „Verpackung aus zu 100 % recycelten oder erneuerbaren Materialien“ und verwendet teilweise aufbereitete Materialien im Produkt. Der Lüfterhersteller Arctic rühmt sich damit, schon seit 2011 ein zu „100 % CO2-neutrales Unternehmen“ zu sein.

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